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Neue Studie zu Zell-basiertem Verfahren für den anlagebedingten Haarausfall
10. Mai 2020 - Dr. Uwe Schwichtenberg

Ein Team japanischer Forscher hat aktuell die Ergebnisse einer Studie zu einem neuen Therapieansatz für Frauen und Männer mit androgenetische Alopezie veröffentlicht, und zwar in den renommierten Fachmagazin "Journal of the American Academy of Dermatology" (www.JAAD.org).

Bei diesem Zell-basierten Verfahren wird zunächst eine Gewebeprobe vom Hinterkopf entnommen und dann weiterverarbeitet. Es werden einzelne Haare präpariert, aus denen sogenannte Tassenzellen vom unteren Pol der Haarwurzel isoliert werden. Im nächsten Schritt werden diese Tassenzellen millionenfach vervielfältigt, um letztlich in das betroffene Kopfhautareal injiziert zu werden. Der postulierte Wirkmechanismus des Verfahrens ist die Integration von Tassenzellen in verkümmerte, von anlagebedingtem Haarausfall betroffene Haarwurzeln. Hierdurch sollen aus feinen Haaren wieder kräftige, verjüngte Haare wachsen.

Teilnehmer der Studie waren 50 Männer und 15 Frauen der Altersgruppe 33 bis 64 Jahre mit anlagebedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie, AGA). Sie erhielten Injektionen der Tassenzellen-Lösung an drei verschiedenen Stellen in drei unterschiedlichen Konzentrationen, plus der Injektion einer wirkstoff-freien Placebo-Lösung an einer vierten Stelle. Das Ergebnis zeigte im Vergleich zur Placebo Region eine signifikante Zunahme der Haardichte und der Haardicke nach sechs und neun Monaten, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Nach zwölf Monaten ließ der Effekt der einmaligen Injektion wieder nach. Auch war das gute Ergebnis nur in dem Injektionsareal zu verzeichnen, das die niedrigste Konzentration an Zellen erhalten hatte. Offensichtlich gilt hier nicht der Grundsatz "mehr hilft mehr".

Ermutigt durch die guten Ergebnisse will sich das Forscherteam nun den folgenden Fragen widmen: Sind noch niedrigere Zellkonzentrationen in den Injektionen eventuell noch wirksamer? Wie oft und in welchen Abständen müssen die Injektionen wiederholt werden? Lassen sie die Ergebnisse auch in größeren Gruppen von Betroffenen zeigen, und wird die Verbesserung des Haarwuchses auch in Übersichtsfotografien nachweisbar sein? Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

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