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Haartransplantation in Deutschland 2020 - der Fachverband für Haarchirurgie informiert
4. September 2020 - Dr. Andreas Finner

Am 13.6.2020 fand in Düsseldorf die diesjährige Sitzung des gemeinnützigen Verbandes deutscher Haarchirurgen statt (www.vdhc.de). Themen des Erfahrungsaustausches waren aktuelle Entwicklungen der Techniken und Instrumente der Haartransplantation, die medikamentöse Begleittherapie und die momentanen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Hier erweisen sich der hohe hygienische Standard im deutschen Gesundheitswesen sowie die Einhaltung der Präventionsregeln als wirksam, um Mitarbeiter und Patienten zu schützen. Die internationale Dachgesellschaft ISHRS wird mit ihren jährlichen Kongressen, Workshops, der Zeitschrift FORUM (auch als FORUM ePUB) und Online- Angeboten auch von den deutschen Verbandsmitgliedern zur ständigen Fortbildung genutzt.

Als aktuelle Trends wurden die zusätzliche Anwendung von plättchenreichem Plasma (PRP) sowie die zukünftig zu erwartende Nutzung von Exosomen sowie äußerlichen Androgenrezeptorblockern besprochen. Auch die Gewinnung von Haar- oder Fettstammzellen zur Follikel- Regeneration wird an Bedeutung gewinnen. Für ein gutes Ergebnis der Haartransplantation kommt es jedoch vor allem auf die Erfahrung und das Können der einzelnen Haarchirurgen und ihrer Teams an. Eine genaue persönliche, langfristig angelegte ärztliche Planung ist entscheidend. Die Spenderzone und der Empfängerbereich der Kopfhaut müssen schonend behandelt werden.

Um die Haarwurzeln jeder follikulären Einheit (FU) möglichst verletzungsfrei und komplett zu gewinnen, kommt eine Präparation der FU unter dem Mikroskop aus einem Hautstreifen mit Durchwachsnaht (FUT) oder eine punktuelle, möglichst atraumatische Exzision (FUE) in Frage. Dazu dienen speziell geformte Mikropunches, welche mittels Rotation, Oszillation oder Vibration die Haarfollikel- Einheiten aus der Kopfhaut lösen. Sie werden dann in speziellen Nährlösungen vital gehalten. Bei Patienten mit hohem Bedarf kann mitunter eine Kombination von FUT und FUE die Ausbeute an Transplantaten erhöhen.

Entscheidend ist auch die richtige Platzierung und Verteilung der gewonnenen FU- Transplantate (Grafts). Dies wird durch die ärztliche Schaffung der passgerechten, winzigen Pflanzkanäle genau in die Lücken und Kahlzonen gewährleistet. In diese werden dann die FU- Grafs eingesetzt. Mit der richtigen Nachsorge kann die Abheilung innerhalb weniger Tage erfolgen. Es dauert dann 6-12 Monate, bis die verpflanzten Haare wieder für mehr Abdeckung und Haarfülle sorgen.

Folgende Vorteile bietet die Durchführung einer Haartransplantation durch eine Haarchirurgin oder einen Haarchirurgen in Deutschland für Patienten:

1. Facharztstandard und leitliniengerechtes Vorgehen für hohe Patientensicherheit

2. Höchste hygienische und personelle Standards im deutschen Gesundheitswesen

3. Ständige Weiterbildung auf nationalen und internationalen Workshops und Kongressen

4. Persönliche ärztliche Voruntersuchung zur individuellen Prüfung der Eignung und Voraussetzungen

5. Realistische Beratung, individueller nachhaltiger Behandlungsplan, langfristige ärztliche Betreuung

6. Erfahrung deutscher Haarchirurgen mit verschiedenen Haartypen, z.B. bei blonden oder feinen Haaren

7. Qualitätskontrolle aller Abläufe der Haartransplantation

8. Aufbereitung der Transplantate unter dem Mikroskop

9. Haarschonendes Vorgehen mit neuesten mikrochirurgischen Instrumenten und Techniken

10. Kompetenz in ergänzender haarmedizinischer Behandlung

Ansprechpartner finden Sie auf der Verbandsseite www.vdhc.de

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