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Haartherapeutika bei Haartransplantationen
22. Dezember 2002 - Dr. Jens Meyer

In einer aktuellen Veröffentlichung wird über die Erfahrungen renomierter Haarchirurgen in der Anwendung von wissenschaftlich geprüften Haartherapeutika zur Unterstützung des Erfolges einer Haartransplantation berichtet (Dermatol Surg, October 1, 2002; 28(10): 894-900). Hierzu liegt uns die Kurzfassung (Abstract) des Artikels vor. Elf internationale Experten diskutierten auf einem wissenschaftlichen Symposium insbesondere über den Nutzen von örtlich anzuwendender Minoxidil-Lösung (Handelspräparat Regaine) und kamen dabei zu folgendem Ergebnis:

Geprüfte Haarwuchspräparate können bei Patienten mit noch funktionsfähigen aber bereits beeinträchtigten Haarfollikeln im zu transplantierenden Areal eine Zunahme der Haardichte erreichen. Darüber hinaus kann das Wachstum in den bereits transplantierten Haarfollikeln angeregt werden und so insgesamt das chirurgische Ergebnis durch Stoppen oder Verlangsamen des weiteren Haarausfalls positiv unterstützt werden.

Dr. Kunte schrieb im Expertenrat bei Haarerkrankungen.de zu diesem Thema:

"Prinzipiell ist die Haartransplantation eine gute Möglichkeit, sein Haupthaar wieder auffüllen zu lassen. Wichtig ist jedoch, insbesondere bei Auffüllung im vorderen Haarbereich, dass der Haarausfall weitgehend zum Stillstand gekommen ist. Haare sollten daher erst bei älteren Männern (über 30 - 35 Jahre) transplantiert werden, da man dann in etwa weiß, wie die Glatze sich ausprägen würde. Hierdurch kann verhindert werden, dass sich später zwischen den transplantierten Haaren und dem verbliebenen eigenen Haarkranz Lücken bilden. Die transplantierten Haare fallen nicht aus, da sie ihren genetischen Code vom Hinterkopf behalten. Der Stillstand des Haarausfalles kann natürlich auch therapeutisch medikamentös unterstützt werden, z.B. durch die Einnahme von Finasterid (Handelspräparat Propecia) oder die äußerliche Anwendung von Minoxidil (Handelspräparat Regaine).

Häufig ist im Laufe der Jahre noch eine Korrektur, also eine weitere Transplantation nötig. Das Areal, aus dem Haare entnommen werden können, ist natürlich begrenzt, es können nicht beliebig viele Transplantationen durchgeführt werden. Die Techniken bei der Haartransplantation sind mittlerweile so ausgereift (Mini-, Micrografts), dass der Haaransatz nahezu unerkennbar ist. Wichtig ist natürlich, dass man sich in die Hände Erfahrener gibt, eventuell auch den Rat mehrerer Spezialisten im Vorfeld einholt."

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