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Wie weit ist die Forschung im Bereich des anlagebedingten Haarausfalls des Mannes fortgeschritten?
3. April 2002 - Dr. Jens Meyer

Wie weit ist die Forschung im Bereich des anlagebedingten Haarausfalls des Mannes fortgeschritten? Prof. Wolff gab zu dieser interessanten Frage im Expertenrat aktuell die folgende Antwort:

"In der Grundlagenforschung geht es mit grossen Schritten voran. So werden jedes Jahr mehrere Arbeiten in so renommierten wissenschaftlichen Journalen wie CELL publiziert. Letztes Jahr z.B. wurde an sogenannten Knock-Out-Mäusen gezeigt, dass der Signalstoff ß-Catenin unbedingt notwendig ist, um bei Mäuse-Embryos Haarfollikel als Organe anzulegen und später den Haarzyklus aufrecht zu erhalten.

In der klinischen Forschung am Menschen finden möglicherweise bald weitere Studien mit der Substanz Dutasterid statt. Dutasterid ist ähnlich aufgebaut wie Finasterid, der Inhaltsstoff von Propecia®. Beide Substanzen senken den Blut- und Gewebespiegel von Dihydrotestosteron (DHT). Dieser Testosteron-Abkömmling ist verantwortlich für die männliche Glatzenbildung. Im Gegensatz zu Finasterid (hemmt nur die 5alpha-Reduktase Typ II), blockiert Dutasterid sowohl die 5-alpha-Redukatase Typ II als auch den Typ I. Daher hat Dutasteride pro Gewichtseinheit eine viel stärkere DHT-senkende Wirkung als Finatserid (90% statt 70%).

Andere Studien sind mir im Moment nicht bekannt. Sollten neue klinische Studien tatsächlich beginnen, werden wir dies (mit Kontaktadressen) auf dieser Website bekannt geben.

Bis auf weiteres kann man den Untergang der Kopfhaarfollikel bei männlicher Glatzenbildung durch Minoxidil 5% (Regaine) oder Finasterid 1 mg (Propecia) verhindern oder zumindest deutlich verzögern."

Hinsichtlich der Aussichten auf geeignete Therapeutika aus dem Bereich der Gentechnologie hatte Prof. Wolff bereits zu Beginn des Expertenrates Mitte 2001 Stellung bezogen:

"Der anlagebedingte Haarausfall betrifft jeden zweiten Mann. Also ein Riesenmarkt, den mehrere grosse Pharmafirmen bereits anzapfen. Auch für neue Produkte gibt es immer noch ein riesiges Marktpotential. Soweit der wirtschaftliche Hintergrund. Naturwissenschaftlich wird es allerdings schwierig. Trotz der zu erwartenden Geheimhaltung bin ich ziemlich sicher, dass es in den nächsten 5 Jahren keine überzeugenden gentherapeutischen Ansätze gegen den erblichen Haarausfall der Männer oder Frauen geben wird."

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