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Verstärkter Haarwechsel bei Frauen ohne erkennbare Ursache: Das (idiopatische) chronische telogene Effluvium (CTE)
3. Januar 2002 - Dr. Jens Meyer

Oft berichten Frauen über einen mehrere Monate andauernden vermehrten Verlust von Haaren. Finden sich hierbei allerdings keine Hinweise für einen anlagebedingten Haarausfall oder mögliche Ursachen eines diffusen vermehrten Haarverlustes, so kommt das (idiopatische) chronische telogene Effluvium (CTE) als Auslöser in Betracht. Hierzu haben wir in unserer Rubrik Diagnosen bereits einen Informationstext veröffentlicht. Im Rahmen unseres Expertenrates hat Prof. H. Wolff aktuell zu dieser Form des Haarverlustes bzw. Haarwechsels und einer eventuellen Behandlung Stellung genommen:

Nicht wenige Frauen haben einen dauerhaft erhöhten Haarwechsel. Dieses Phänomen wird als chronisch telogenes Effluvium (CTE) bezeichnet. Erhärtet wird der Verdacht auf CTE durch über Monate oder Jahre hinweg erhöhte Telogenhaar-Raten (30-40%) in der Haarwurzelanalyse (Trichogramm). Normal wären maximal 20% Telogenhaare, das heisst Haare, die in den nächsten 2-4 Monaten ausfallen bzw. ausgewechselt werden. Der verstärkte Haarwechsel findet vor allem bei Frauen in oder nach der Menopause statt. Ganz wichtig ist bei diesem Haarwechsel, dass er in der Regel nicht zu einer dauerhaften Haarlichtung im Sinne eines anlagebedingten Haarausfalles (androgenetische Alopezie) führt. Daher ist dieser erhöhte Haarwechsel - so lange er nicht zu einer sichtbaren Haarverminderung führt - auch nicht behandlungsbedürftig. Kann man durch sorgfältige medizinische Fotodokumentation tatsächlich eine sichtbare Haarausdünnung feststellen, könnten alle die Therapeutika wirksam sein, die auch beim analgebedingten Haarausfall gut helfen. Am besten ist dazu die 2 prozentige oder 5 prozentige Minoxidillösung (Handelspräparat Regaine) geeignet.

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