Aktuelles zum TrichoScan Verfahren
25. Juli 2004 - Dr. Jens Meyer
Auf der 4. internationalen Tagung der Haarforschungsgesellschaften (4 th intercontinental meeting of hair research societies) vom 17. bis 19. Juni in Berlin berichtete Prof. Rolf Hoffmann aus Freiburg über die praktische Anwendung des TrichoScan Verfahrens. Das TrichoScan ist eine neuartige, computergestützte Methode zur Bestimmung des Haarwurzelstatus. Das TrichoScan kann als Modifikation des Phototrichogramms angesehen werden, mit dem es gelingt, alle wesentlichen Parameter des Haarwachstums automatisch zu bestimmen.
Prof. Hoffmann berichtete in seinem Vortrag vor Fachärzten, dass er das von Ihm mitentwickelte TrichoScan vor allem zur Therapiekontrolle nutze, und hier vor allem auf die Bestimmung von Haardichte, Haarzahl und Haardicke Wert lege. Beim TrichoScan wird zunächst ein Kopfhautareal von ca. 2 cm? rasiert. Um die von Prof. Hoffmann genannten Parameter zu erfassen, kann noch am selben Tag ein Bild des Areales angefertigt werden und eine Auswertung erfolgen. Wenn man jedoch die Telogenrate bestimmen wolle, werden die rasierten Haare erst nach 3 Tagen angefärbt und ein Videobild bei 20facher Vergrößerung im Computer gespeichert. Die Telogenrate sei aber aufgrund der vielen anderen Faktoren, die ein telogenes Effluvium bewirken können, nicht zur Verlaufskontrolle bzw. Erfolgkontrolle einer Therapie geeignet. Auch zur Diagnostik von Haarerkrankungen sei das TrichoScan wie auch das Trichogramm nur sehr bedingt geeignet.
Prof. Hoffman betonte abschließend: "Eine Bestimmung von Haardichte, Haarzahl und Haardicke ermöglicht eine hervorragende Verlaufs- bzw. Erfolgskontrolle während einer Therapie, und die Messung kann an nur einem Tag erfolgen. Der Vorteil dieser Methode liegt in der einfachen und schnellen Bildaufnahme, der Schmerzlosigkeit der Verfahrens, der Reproduzierbarkeit und der Archivierbarkeit der Ergbnssise."
Weiterführende Informationen zum TrichoScan finden Sie unter www.trichoscan.de.
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