Informationen zur Behandlung des kreisrunden Haarausfalls (Alopecia areata)
7. März 2006 - Dr. Jens Meyer
Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) ist eine relativ häufige Haarerkrankung. Von der relativ leichten Variante der Alopecia areata werden etwa 1 - 2 % aller Menschen irgendwann betroffen. In der Mehrzahl der Fälle treten hierbei kreisrunde kahle Areale an der Kopfhaut auf.
Verantwortlich für den Ausfall der Haare sind körpereigene weiße Blutkörper, die sich an die Haarwurzeln anlagern und das Haarwachstum lähmen, die Haare fallen aus und wachsen nicht mehr nach. Was dazu führt, dass die weißen Blutkörper sich um die Haarwurzel scharen, ist noch weitgehend unbekannt. Jeder Haarfollikel des Körpers kann betroffen sein, auch Augenbrauen, Wimpern, Achsel- und Schamhaare. Schwer betroffene Menschen können alle Haare des Körpers verlieren (Alopecia areata universalis).
Die Diagnose ist für einen Hautarzt zumeist eine Blickdiagnose. Bei einem Großteil der Patienten wachsen die Haare spontan oder durch entsprechende Behandlung nach. In den allermeisten Fällen einer kleinherdigen Alopecia areata verschwindet der Haarausfall von selbst wieder nach 3 - 6 Monaten. Die Prognose der Alopecia areata hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ungünstige Faktoren sind lange Bestanddauer, große Ausdehnung der kahlen Areale, früher Erkrankungsbeginn, Atopie (Neigung zur Ausbildung von Heuschnupfen, Neurodermitis oder Asthma) und Veränderungen der Fingernägel.
Aktuell wurde der Informationstext zur Behandlung der Alopecia areata in der Rubrik "Haarausfall" überarbeitet und durch einen separaten Abschnitt zur DCP-Therapie ergänzt.
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