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Fragenarchiv - Andere innerliche Behandlungsmöglichkeiten

Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.

Themen in dieser Archiv-Rubrik

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bone morphogenetic protein
Ich habe einiges gelesen betreffend Haarwachstum und Proteasome und einem Molekül namens bone morphogenetic protein (BMP). Gibt es Zusammenhänge zum Haarwachstum? Gibt es Doppelblindstudien über Haarprodukte welche diese Stoffe beinhalten und zu Haarwachstum geführt haben?

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Propecia bei Transsexuellen während Hormontherapie
Ich gehöre zu der Gruppe der Transidenten. Mein Hautarzt hatte mir vor 14 Tagen wegen anlagebedingtem Haarausfall Propecia verschrieben. Nun Stehe ich kurz davor mir Östrogene verschreiben zu lassen. Sind da Wechselwirkungen bzw. Ergebnissverbesserungen bekannt, oder sollte ich Propecia wieder absetzen?

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Alopesan 400
Was halten Sie von Alopesan 400?

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Soja
"In lezter zeit , lese ich im Internet vermehrt über die Wirkung von Soja und des bei der Verdauung entstehenden Equols, welches angeblich in Tierversuchen gezeigt hat, das DHT ""unschädlich"" zu machen. Was ist ihre meinung dazu , und könnten sie sich vorstellen, dass die Tatsache, dass insbesondere Asiaten vermehrt Soja zu sich nehmen auch dazu beiträgt dass weniger Asiaten unter Haarausfall leiden? "

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Stammzellforschung
Ich habe in den Medien von einem neuem Forschungsansatz mit Stammzellen gehört (Prof. Dr. Rolf Hoffmann Freiburg), dem es gelungen war bei Mäusen an völlig unbehaarten Körperregionen Haare wachsen zu lassen. Wie groß ist das Potenzial der Stammzellenforschung auf diesem Gebiet? Es gibt ja Prognosen die davon ausgehen dass in 5 Jahren Therapien (gegen Haarausfall!) am Menschen möglich sind, ist dies realistisch?

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Süßgras Kapseln
In einer Zeitungsanzeige habe ich gelesen, dass die Einnahme von Süßgras in Kapselform gegen anlagebedingten Haarausfall helfen soll. Ist dies einen Versuch wert oder handelt es sich lediglich um einen Verkaufstrick?

Ich habe einiges gelesen betreffend Haarwachstum und Proteasome und einem Molekül namens bone morphogenetic protein (BMP). Gibt es Zusammenhänge zum Haarwachstum? Gibt es Doppelblindstudien über Haarprodukte welche diese Stoffe beinhalten und zu Haarwachstum geführt haben?

Das bone morphogenetic protein und der bone morphogenetic protein Rezeptor 1A sind essentiell für die Differenzierung von Vorläuferzellen der inneren Wurzelscheide des Haarschaftes und des Haarschaftes an sich. Dies hat eine Arbeitsgruppe aus New York im Journal of Cell Biology 2003 publiziert. Da es sich hierbei um aktuell veröffentlichte Daten aus der Zell- und Molekularbiologie handelt gibt es natürlich noch keinerlei Studien in größerem Umfang mit Doppelblinduntersuchungen am Menschen. Was diese gewonnenen Erkenntnisse möglicherweise für die Entwicklung von Haartherapeutika bedeuten wird sicherlich erst in mehreren Jahren klar sein.

Dr. C. Kunte

Ich gehöre zu der Gruppe der Transidenten. Mein Hautarzt hatte mir vor 14 Tagen wegen anlagebedingtem Haarausfall Propecia verschrieben. Nun Stehe ich kurz davor mir Östrogene verschreiben zu lassen. Sind da Wechselwirkungen bzw. Ergebnissverbesserungen bekannt, oder sollte ich Propecia wieder absetzen?

Eine Kombination von Östrogenen und Propecia bei Transsexuellen ist natürlich nicht im Rahmen wissenschaftlicher Studien in ihrer Wirksamkeit untersucht. Da der Wirkansatz im Hinblick auf die androgenetische Alopezie jedoch unterschiedlich ist, ist von einer additiven, also verstärkten, Wirkung auszugehen. Ein ungünstiger Effekt der gemeinsamen Anwendung von Östrogenen und Propecia auf die androgenetische Alopezie ist nicht zu befürchten.

Dr. C. Kunte

Was halten Sie von Alopesan 400?

Von Alopesan 400 habe ich in der wissenschaftlichen Literatur noch nichts gelesen\[,.\] daher gehe ich davon aus, dass es unwirksam ist.

Prof. H. Wolff

"In lezter zeit , lese ich im Internet vermehrt über die Wirkung von Soja und des bei der Verdauung entstehenden Equols, welches angeblich in Tierversuchen gezeigt hat, das DHT ""unschädlich"" zu machen. Was ist ihre meinung dazu , und könnten sie sich vorstellen, dass die Tatsache, dass insbesondere Asiaten vermehrt Soja zu sich nehmen auch dazu beiträgt dass weniger Asiaten unter Haarausfall leiden? "

Über Soja gibt es immer wieder Spekulationen. Ich halte dieses Nahrungsmittel für endokrinologisch (hormonell) irrelevant. Der seltenere Haarausfall der Asiaten kommt nicht von der Ernährung sondern von den Genen.

Prof. H. Wolff

Ich habe in den Medien von einem neuem Forschungsansatz mit Stammzellen gehört (Prof. Dr. Rolf Hoffmann Freiburg), dem es gelungen war bei Mäusen an völlig unbehaarten Körperregionen Haare wachsen zu lassen. Wie groß ist das Potenzial der Stammzellenforschung auf diesem Gebiet? Es gibt ja Prognosen die davon ausgehen dass in 5 Jahren Therapien (gegen Haarausfall!) am Menschen möglich sind, ist dies realistisch?

Details zu den Ergebnissen und verwendeten Techniken können Sie unter folgenden Internetadressen finden:

Die Zusammenfassung des Artikels finden Sie unter: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=14675169

Ganzer Artikel (spezieller Zugang erforderlich): http://www.blackwell-synergy.com/links/doi/10.1111/j.1523-1747.2003.12568.x/full/

Die Stammzellenforschung macht rasante Fortschritte. Trotzdem ist die Prognose in bereist 5 Jahren Therapien gegen ""Haarausfall"" zu haben meiner Meinung nach vermessen, zumal es ein Vielzahl verschiedener Haarerkrankungen gibt. In dieser Publikation ging es auch nicht darum Haare im Rahmen einer Haarerkrankung wachsen zu lassen, bei der eine Vielzahl verschiedener Faktoren eine Rolle spielen, sondern Haare an normalerweise nicht behaarten Stellen von Mäusen.

Prof. Dr. Hans Wolff

In einer Zeitungsanzeige habe ich gelesen, dass die Einnahme von Süßgras in Kapselform gegen anlagebedingten Haarausfall helfen soll. Ist dies einen Versuch wert oder handelt es sich lediglich um einen Verkaufstrick?

Zur Behandlung der androgenetischen Alopezie mit Süßgras in Kapselform existieren keinerlei veröffentlichte Studien mit wissenschaftlich validen Studienkriterien, wie Veränderung der Haarzahl oder objektivierbare Veränderung der Haardichte. Aus diesem Grund ist diese Behandlungsform nicht adäquat zu beurteilen. Am ehesten handelt sich hierbei somit, wie so oft, um nicht haltbare Behauptungen, was einen möglichen Therapieeffekt angeht.

Dr. C. Kunte

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