Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.
Das bone morphogenetic protein und der bone morphogenetic protein Rezeptor 1A sind essentiell für die Differenzierung von Vorläuferzellen der inneren Wurzelscheide des Haarschaftes und des Haarschaftes an sich. Dies hat eine Arbeitsgruppe aus New York im Journal of Cell Biology 2003 publiziert. Da es sich hierbei um aktuell veröffentlichte Daten aus der Zell- und Molekularbiologie handelt gibt es natürlich noch keinerlei Studien in größerem Umfang mit Doppelblinduntersuchungen am Menschen. Was diese gewonnenen Erkenntnisse möglicherweise für die Entwicklung von Haartherapeutika bedeuten wird sicherlich erst in mehreren Jahren klar sein.
Dr. C. Kunte
Eine Kombination von Östrogenen und Propecia bei Transsexuellen ist natürlich nicht im Rahmen wissenschaftlicher Studien in ihrer Wirksamkeit untersucht. Da der Wirkansatz im Hinblick auf die androgenetische Alopezie jedoch unterschiedlich ist, ist von einer additiven, also verstärkten, Wirkung auszugehen. Ein ungünstiger Effekt der gemeinsamen Anwendung von Östrogenen und Propecia auf die androgenetische Alopezie ist nicht zu befürchten.
Dr. C. Kunte
Von Alopesan 400 habe ich in der wissenschaftlichen Literatur noch nichts gelesen\[,.\] daher gehe ich davon aus, dass es unwirksam ist.
Prof. H. Wolff
Über Soja gibt es immer wieder Spekulationen. Ich halte dieses Nahrungsmittel für endokrinologisch (hormonell) irrelevant. Der seltenere Haarausfall der Asiaten kommt nicht von der Ernährung sondern von den Genen.
Prof. H. Wolff
Details zu den Ergebnissen und verwendeten Techniken können Sie unter folgenden Internetadressen finden:
Die Zusammenfassung des Artikels finden Sie unter: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=14675169
Ganzer Artikel (spezieller Zugang erforderlich): http://www.blackwell-synergy.com/links/doi/10.1111/j.1523-1747.2003.12568.x/full/
Die Stammzellenforschung macht rasante Fortschritte. Trotzdem ist die Prognose in bereist 5 Jahren Therapien gegen ""Haarausfall"" zu haben meiner Meinung nach vermessen, zumal es ein Vielzahl verschiedener Haarerkrankungen gibt. In dieser Publikation ging es auch nicht darum Haare im Rahmen einer Haarerkrankung wachsen zu lassen, bei der eine Vielzahl verschiedener Faktoren eine Rolle spielen, sondern Haare an normalerweise nicht behaarten Stellen von Mäusen.
Prof. Dr. Hans Wolff
Zur Behandlung der androgenetischen Alopezie mit Süßgras in Kapselform existieren keinerlei veröffentlichte Studien mit wissenschaftlich validen Studienkriterien, wie Veränderung der Haarzahl oder objektivierbare Veränderung der Haardichte. Aus diesem Grund ist diese Behandlungsform nicht adäquat zu beurteilen. Am ehesten handelt sich hierbei somit, wie so oft, um nicht haltbare Behauptungen, was einen möglichen Therapieeffekt angeht.
Dr. C. Kunte