Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.
Hierzu gibt es widersprüchliche Aussagen. Zum Zusammenhang von Stress und androgenetischem Haarverlust gibt es keinerlei wissenschaftlich valide Studien, die einen Zusammenhang belegen.
Dr. C. Kunte
Ein schädigender Einfluss des Zigarettenrauchens auf die Entstehung einer androgenetischen Alopezie ist nicht nachgewiesen. Förderlich für die Gesundheit ist Rauchen in jedem Fall nicht!
Dr. C. Kunte
Die androgenetische Alopezie folgt meist einem typischen Muster: Geheimratsecken, Wirbel-Lichtung, selten auch Mittelscheitel-Ausdünnung beim Mann. Der diffuse Alters-Haarverlust erstreckt sich über den ganzen Kopf, einschließlich des Hinterkopfes.
Prof. Dr. Hans Wolff
Haarewaschen hat definitiv keinen negativen Einfluss auf die Haardichte. "Locker sitzende" Haare gibt es, es sind die Haare am Ende der Telogenphase. Sie fallen beim Haarewaschen allenfalls einige Tage früher aus.
Prof. Dr. Hans Wolff
Sowohl die Talgdrüsen, als auch die Haarfollikel in bestimmten Regionen unterliegen dem Einfluss von Androgenen. Eine der Ursachen für die Ausbildung einer Akne ist eine vermehrte Talgproduktion durch die Talgdrüsen. Typischerweise bei der androgenetischen Alopezie des Mannes anzutreffen ist auch schnell fettendes Haar und ein seborrhoisches Kopfekzem. Bei Vorhandensein weiterer Faktoren, die ein Akne begünstigen, ist somit ein gleichzeitiges Auftreten von Akne und androgenetischer Alopezie nichts ungewöhnliches.
Dr. C. Kunte
Das Internet ist ein grosser Steinbruch für alle Arten von Informationen. Leider findet sich dabei neben seriösen Informationen auch allerlei Unsinn. Auch die zitierte Hypothese gehört in diese Kategorie. Kein wirklicher Haar-Experte zweifelt daran, dass DHT der entscheidende pathogenetische Faktor bei der Realisierung der androgenetischen Alopezie ist. Von mir aus können daneben auch noch andere Faktoren relevant sein, allerdings verglichen zu DHT in verschwindend geringer Weise.
Prof. H. Wolff
Die Körperbehaarung bei Männern ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Zum einen neigen südeuropäische, dunkelhaarige und dunkelhäutigere Männer in der Regel zu stärkerer Körperbehaarung als nordeuropäische, blonde Männer. Diese Veranlagung ist angeboren. Zum anderen wird die Körperbehaarung auch von männlichen Geschlechtshormonen (Testosteron) gesteuert und tritt in der Regel verstärkt erst nach der Pubertät auf. Das Ausmaß der Empfindlichkeit der Haarfollikel am Körper für die männlichen Geschlechtshormone ist wieder genetisch geprägt, genauso wie die Empfindlichkeit der Haarfollikel am Kopf auf das DHT, welches aus Testosteron am Haarfollikel entsteht. Somit besteht ein indirekter Zusammenhang zwischen Körperbehaarung an Kopf und Körper. Die von Ihnen aufgestellte These ist zwar sehr interessant, aber nicht erwiesen.
Dr. C. Kunte