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Fragenarchiv - Ursachen des anlagebedingten Haarausfalls

Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.

Themen in dieser Archiv-Rubrik

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Anlagebedingter Haarausfall und Stress
Gibt es fundierte Erkenntnisse, ob Streß wirklich Einfluß auf den Haarausfall hat ?

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Anlagebedingter Haarausfall durch Rauchen beeinflusst?
Ich rauche und mein Arzt meinte, dass das Rauchen den anlagebedingten Haarausfall durch das Nikotin noch verstärkt. Ist das wahr?

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Unterschied anlagebedingte Haarausfall und „Altershaarausfall“
"Wie kommt es, daß sich die Haardichte bei nahezu allen Menschen mit zunehmenden Alter etwas verringert, und wie läßt sich diese ""normale"" Haarausdünnung z.B. von einer androgenetischen Alopezie abgrenzen?"

24
Haardichte und Haarewaschen
Hat Haarewaschen Einfluss auf die Haardichte, dadurch dass lockere Haare ausgewaschen werden?

25
Zusammenhang Akne und anlagebedingter Haarausfall?
Vor ca. 2,5 Jahren hat der Haarausfall bei mir leicht begonnen und damit auch das Auftreten von Akne. Gibt es hierbei einen Zusammenhang?

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Nicht nur DHT für die AGA verantwortlich?
In folgendem Zitat behauptet ein vermeintlicher Experte, dass nicht nur DHT für den androgen. HA verantwortlich sei, MSD würde dieses nur rein kommerziell behaupten, damit die Forschungen an anderen Ursachen nicht vorrangeht. Zitat:"Junge Männer mit stärkerer AGA haben ein multihormonelles catagen und Apoptose induzierendes metabolisches Syndrom, das dem weiblichen PCO-S ähnelt. Eine haarschädigende Prolactinerhöhung, die auch belegt ist, ist erwiesen. Es kann auch sein, dass ihr latente SD Unterfunktionen habt. Sollte sich das Prolactin nicht über Korrektur der SD Funktion (falls Fehlfunktion vorhanden), korrigieren lassen, dann einen Prolactinhemmer. Dass nur DHT HA macht, ist eine dusslige komerzielle Erfindung." Wie lautet ihre Meinung dazu??

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Weniger Haare auf dem Kopf durch zuviel Haare am Körper?
Kann es sein das starker Bartwuchs und Körperbehaarung den Haarausfall auf den Kopf auslöst ? Wenn die Haut mehr Haare für den Körper (Torso, Arme, Beine) benutz als auf dem Kopf, kann es doch möglich sein, dass die Haut nicht mehr genug Wachstumsmöglichkeiten für das Kopfhaar endwickelt, weil es Mangelerscheinungen gibt. Es sind zu viele Haare am Körper. Das Übermaß an Haaren am Körper ist für das Kopfhaar zu viel Produktion, und so kann doch Haarausfall entstehen, oder?

Gibt es fundierte Erkenntnisse, ob Streß wirklich Einfluß auf den Haarausfall hat ?

Hierzu gibt es widersprüchliche Aussagen. Zum Zusammenhang von Stress und androgenetischem Haarverlust gibt es keinerlei wissenschaftlich valide Studien, die einen Zusammenhang belegen.

Dr. C. Kunte

Ich rauche und mein Arzt meinte, dass das Rauchen den anlagebedingten Haarausfall durch das Nikotin noch verstärkt. Ist das wahr?

Ein schädigender Einfluss des Zigarettenrauchens auf die Entstehung einer androgenetischen Alopezie ist nicht nachgewiesen. Förderlich für die Gesundheit ist Rauchen in jedem Fall nicht!

Dr. C. Kunte

"Wie kommt es, daß sich die Haardichte bei nahezu allen Menschen mit zunehmenden Alter etwas verringert, und wie läßt sich diese ""normale"" Haarausdünnung z.B. von einer androgenetischen Alopezie abgrenzen?"

Die androgenetische Alopezie folgt meist einem typischen Muster: Geheimratsecken, Wirbel-Lichtung, selten auch Mittelscheitel-Ausdünnung beim Mann. Der diffuse Alters-Haarverlust erstreckt sich über den ganzen Kopf, einschließlich des Hinterkopfes.

Prof. Dr. Hans Wolff

Hat Haarewaschen Einfluss auf die Haardichte, dadurch dass lockere Haare ausgewaschen werden?

Haarewaschen hat definitiv keinen negativen Einfluss auf die Haardichte. "Locker sitzende" Haare gibt es, es sind die Haare am Ende der Telogenphase. Sie fallen beim Haarewaschen allenfalls einige Tage früher aus.

Prof. Dr. Hans Wolff

Vor ca. 2,5 Jahren hat der Haarausfall bei mir leicht begonnen und damit auch das Auftreten von Akne. Gibt es hierbei einen Zusammenhang?

Sowohl die Talgdrüsen, als auch die Haarfollikel in bestimmten Regionen unterliegen dem Einfluss von Androgenen. Eine der Ursachen für die Ausbildung einer Akne ist eine vermehrte Talgproduktion durch die Talgdrüsen. Typischerweise bei der androgenetischen Alopezie des Mannes anzutreffen ist auch schnell fettendes Haar und ein seborrhoisches Kopfekzem. Bei Vorhandensein weiterer Faktoren, die ein Akne begünstigen, ist somit ein gleichzeitiges Auftreten von Akne und androgenetischer Alopezie nichts ungewöhnliches.

Dr. C. Kunte

In folgendem Zitat behauptet ein vermeintlicher Experte, dass nicht nur DHT für den androgen. HA verantwortlich sei, MSD würde dieses nur rein kommerziell behaupten, damit die Forschungen an anderen Ursachen nicht vorrangeht. Zitat:"Junge Männer mit stärkerer AGA haben ein multihormonelles catagen und Apoptose induzierendes metabolisches Syndrom, das dem weiblichen PCO-S ähnelt. Eine haarschädigende Prolactinerhöhung, die auch belegt ist, ist erwiesen. Es kann auch sein, dass ihr latente SD Unterfunktionen habt. Sollte sich das Prolactin nicht über Korrektur der SD Funktion (falls Fehlfunktion vorhanden), korrigieren lassen, dann einen Prolactinhemmer. Dass nur DHT HA macht, ist eine dusslige komerzielle Erfindung." Wie lautet ihre Meinung dazu??

Das Internet ist ein grosser Steinbruch für alle Arten von Informationen. Leider findet sich dabei neben seriösen Informationen auch allerlei Unsinn. Auch die zitierte Hypothese gehört in diese Kategorie. Kein wirklicher Haar-Experte zweifelt daran, dass DHT der entscheidende pathogenetische Faktor bei der Realisierung der androgenetischen Alopezie ist. Von mir aus können daneben auch noch andere Faktoren relevant sein, allerdings verglichen zu DHT in verschwindend geringer Weise.

Prof. H. Wolff

Kann es sein das starker Bartwuchs und Körperbehaarung den Haarausfall auf den Kopf auslöst ? Wenn die Haut mehr Haare für den Körper (Torso, Arme, Beine) benutz als auf dem Kopf, kann es doch möglich sein, dass die Haut nicht mehr genug Wachstumsmöglichkeiten für das Kopfhaar endwickelt, weil es Mangelerscheinungen gibt. Es sind zu viele Haare am Körper. Das Übermaß an Haaren am Körper ist für das Kopfhaar zu viel Produktion, und so kann doch Haarausfall entstehen, oder?

Die Körperbehaarung bei Männern ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Zum einen neigen südeuropäische, dunkelhaarige und dunkelhäutigere Männer in der Regel zu stärkerer Körperbehaarung als nordeuropäische, blonde Männer. Diese Veranlagung ist angeboren. Zum anderen wird die Körperbehaarung auch von männlichen Geschlechtshormonen (Testosteron) gesteuert und tritt in der Regel verstärkt erst nach der Pubertät auf. Das Ausmaß der Empfindlichkeit der Haarfollikel am Körper für die männlichen Geschlechtshormone ist wieder genetisch geprägt, genauso wie die Empfindlichkeit der Haarfollikel am Kopf auf das DHT, welches aus Testosteron am Haarfollikel entsteht. Somit besteht ein indirekter Zusammenhang zwischen Körperbehaarung an Kopf und Körper. Die von Ihnen aufgestellte These ist zwar sehr interessant, aber nicht erwiesen.

Dr. C. Kunte

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