Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.
Eine potentielle Nebenwirkung der Roaccutantherapie ist verstärkter, meist diffuser Haarverlust, der aber nur bei einem Teil der Patienten auftritt. Wen es betrifft, lässt sich nicht vorhersehen. Auch kommt es darauf an, in welcher Dosierung der Hautarzt die Roaccutantherapie durchführen möchte. Bei medikamentös bedingtem Haarausfall ist die Haarlichtung typischerweise diffus über den Kopf verteilt. Außerdem sollten die verlorenen Haare nach Absetzen der Behandlung wieder nachwachsen. Als seltene Nebenwirkung einer Roaccutan-Therapie kann es zu einer Verdünnung der Haare kommen, die selbst nach Absetzen der Behandlung bestehen bleibt.
Dr. C. Kunte
Prinzipiell kann es im Rahmen einer Roaccutan-Therapie zu verstärktem Haarverlust und zur Haarlichtung kommen. Bei medikamentös bedingtem Haarausfall ist die Haarlichtung typischerweise diffus über den Kopf verteilt. Außerdem sollten die verlorenen Haare nach Absetzen der Behandlung wieder nachwachsen. Als seltene Nebenwirkung einer Roaccutan-Therapie kann es zu einer Verdünnung der Haare kommen, die selbst nach Absetzen der Behandlung bestehen bleibt. Der androgenetische oder anlagebedingte Haarverlust hat ein typisches klinisches Muster. Haarlichtungen treten am Oberkopf am Wirbel und an den Geheimratsecken auf. Für einen Hautarzt ist die Diagnose in aller Regel durch Betrachtung der Verteilung der Haarlichtung möglich.
Dr. C. Kunte
Antidepressiva wie Fluoxetin können diffusen Haarausfall auslösen. Ebenso können Veränderungen des Prolaktinspiegels Haarverlust bewirken. Dies sind aber beides sehr seltene Ursachen. Wichtig ist die Kontrolle des Prolaktinspiegels durch den Gynäkologen. Noch wichtiger allerdings ist von fachärztlicherseite prüfen zu lassen, ob Ihr Antidepressivum ersatzlos weggelassen werden kann. Der Hb-Wert ist für eine erwachsene Frau in Ordnung.Dr. Chrtistian Kunte
Prinzipiell kann nahezu jedes Medikament zu verstärktem Haarverlust führen. Über eine Häufung von diffusem Haarausfall bei Hyposensibilisierungsbehandlungen ist nichts bekannt.
Dr. C. Kunte
Bei BisoHexal handelt es sich um den Wirkstoff Bisoprolol. Dies ist ein selektiver ß1-Rezeptorenblocker. Für dieses Präparat sind in Einzelfällen Haarverlust in der Literatur beschrieben. LisiHexal ist Lisinopril, ein ACE (Angiotensin converting enzyme)-Hemmer. Auch bei ACE-Hemmern sind in Einzefällen Haarverlust beschrieben.
Die Therapie des diffusen Haarverlustes besteht in erster Linie in der Ausschaltung der möglichen auslösenden Ursache. Da jedoch die Behandlung eines erhöhten Blutdruckes sehr wichtig ist, sollten Sie mit Ihren Hausarzt über die Möglichkeit der Umstellung der derzeitigen Therapie auf für Sie geeignete Präparate sprechen.
Erst wenn dieser Ansatz nicht möglich oder erfolgreich ist, sollten andere Vorgehensweisen überlegt werden.
Dr. C. Kunte
Roaccutan kann diffusen Haarverlust auslösen. Regaine Frauen ist zur Behandlung der androgenetischen Alopezie der Frau zugelassen. Ob Regaine Frauen einen möglicherweise durch Roaccutan ausgelösten Haarverlust kompensieren kann ist nicht untersucht und lässt sich somit auch nicht beantworten. Bislang sind keine Kontraindikationen bezüglich einer gleichzeitigen Einnahme von Roaccutan und äußerlichen Anwendung von Regaine bekannt. Denkbar wäre eine durch die Regaine Lösung leichtere Reizbarkeit der Haut, da Roaccutan die Haut „austrocknet“.
Dr. C. Kunte