Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.
Die Haare müssen vor Wasser oder Chlorwasser wie in Schwimmbädern nicht speziell geschützt werde. Nur bei sehr lang wachsenden Haaren kann über die jahrelangen Einflüsse von Chlor-, Salzwasser, Haarkosmetik oder intensiver Sonnenexposition eine Sprödigkeit der Haare mit Haarspliss resultieren. Haarausfall wird weder durch Chlorwasser noch durch eng anliegende Bademützen beschleunigt. Die beim Abziehen der Bademütze schmerzlos ausgehenden Haare befinden sich ohnehin in der Ausfallsphase (Telogenphase) und würden spontan einige Tage später ausfallen. Tägliches Haarwaschen ist bei Verwendung milder Shampoos nicht unbedingt schädlich. Falls Ihre Haare jedoch nicht stark nachfetten, genügt es nach dem Schwimmen auch das Chlorwasser ohne Shampoo aus den Haaren zu waschen, so dass auf tägliches Haare waschen verzichtet werden kann.
Dr. C. Kunte
Unterschiedliche Blondtöne sind vollkommen normal und deuten nicht auf eine mangelnde Nährstoffversorgung hin.
Dr. C. Kunte
Haarschaftveränderungen sind insgesamt sehr selten. Unterteilt werden Haarschaftanomalien mit und ohne verstärkte Haarbrüchigkeit. Die meisten Haarschaftveränderungen sind angeboren, auch wenn diese sich gelegentlich erst in den ersten Lebensjahren manifestieren.
Nach Ihren Angaben liegt keine erhöhte Brüchigkeit der Haare vor, die Veränderungen sind auch erst in höherem Lebensalter aufgetreten. Wegweisend für eine Diagnose ist die klinische Verteilung der Auffälligkeiten und eine Lichtmikroskopie der Haarschäfte. Bei den meisten Patienten zeigen sich keinerlei Auffälligkeiten.
Dr. C. Kunte
Ursächlich können so genannte "unkämmbare Haare" sein. Dahinter steckt eine Veränderung der Haarstruktur: Statt runde Haarquerschnitte sind viele ovale/dreieckige, z.T. mit Rillen versehene Haare vorhanden. Meist sind Kinder betroffen, und unter Einfluss der Hormone auf die Haarstruktur bzw. das Haarwachstum und Talgdrüsenfunktion insgesamt bessert sich das Problem im Rahmen der Pubertät. Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Zur Sicherung der Diagnose sollte eine mikroskopische Haaruntersuchung durchgeführt werden (Darstellung der Haarquerschnitte durch z.B. die sog. "Schrumpfschlauchmethode") und der Längsrillen entlang der Haarschäfte. Diese Untersuchungsmethoden werden jedoch nur von wenigen, trichologisch versierten Hautärzten beherrscht, also vorher Erkundigungen einholen. Eine kosmetische Lösung des Problems ist - neben ultrakurzen Haaren/Stoppelfrisur - schwierig. Besserung der elektrischen Aufladung durch Haarspülungen und Versuch einer Dauerwelle (um die Haare in die gewünschte Form zu bringen) sind möglich. Aber Achtung: Bei Dauerwellen ist das Verhalten der Haare anders als normal, der Friseur muß vorgewarnt werden!!! Eine innere Erkrankung oder Stoffwechselstörungen liegen jedoch bei diesem Phänomen nicht vor.
Dr. Corinna Peter
Nein, so ohne Kenntnis von Details kann man hier kein Wundermittel empfehlen !
Dr. med. C. Peter
Ohne Ansehen der Haare unter einem Mikroskop ist eine Antwort nicht ohne weiteres möglich. Mehrere Dinge kommen in Betracht:
1. Telogenhaare, d.h. Kolbenhaare, wie sie beim diffusen Haarausfall vermehrt vorkommen.
2. ""Kosmetische Haarhülsen"" = Perlenartige Knötchen entlang der Haarschäfte bei Gebrauch von Haarsprays- und festigern.
3. Haarzylinder = Keratinhülsen am Haarschaft, meist bei Haarbodenerkrankungen vorkommend
4. Weiße oder schwarzen Piedra: Pilzerkrankung mit Bildung von Knötchen am Haarschaft.
Es muß daher anhand von klinischer Untersuchung, Mikroskopie und Pilzkultur die Diagnose gestellt werden. Danach kann eine entsprechende Therapie begonnen werden. Dies sollte durch einen trichologisch (die Erkrankungen der Haare betreffend) weitergebildeter Hautarzt durchführen.
Dr. med. C. Peter
Die Ursachen für Veränderungen der Haarstruktur sind vielfältig. Eisenmangel, Veränderungen der Sexual- und Schilddrüsenhormone, einige Medikamente, Vitamine u.v.m. können damit zusammenhängen. In Ihrem Fall sind Veränderugen im Bereich der Sexualhormone am warscheinlichsten.
Dr. C. Peter
Warscheinlich spielt das Wasser keine große Rolle - eher die Klimaumstellung. Je nachdem aus welchem Teil der USA Sie kommen, ist es dort ggf. wärmer und / oder feuchter. In unserem eher kühlen Winterklima löst sich weniger Wasser in der Luft (Physik: Je kälter, desto weniger kann Feuchtigkeit gespeichert werden). Folge Haut trocknet, Haare brechen ab. Ein Kalkfilter nützt also nichts, eher milde Shampoos, ggf. auch Urea - haltige Shampoos (Eucerin 5% Urea Shampoo) sowie Urea - haltige Hautlotionen oder salzhaltige Hautlotionen (La Mer, Blue Lagoon ua.). In der Regel ist die Umstellung jedoch nach einigen Monaten vollzogen, d.h. die Haut gewöhnt sich bis zu einem gewissen Grad an unser Klima.
Dr. C. Peter