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Fragenarchiv - Veränderungen der Haarstruktur

Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.

Themen in dieser Archiv-Rubrik

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Haarausfall/Haarstrukturschädigung durch Chlorwasser und Badekappe?
Kann mein Haarausfall durch Schwimmen in chlorhaltigem Wasser und Tragen einer engen Badekappe resultieren? Ist tägliches Haarewaschen dann zusätzlich schädlich?

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Unterschiedliche Blondtöne
Ich habe dunkelblondes Haar. Die ausgefallenen Haare werden alle zum Haaransatz richtig blond. Ist das normal oder deutet das auf eine schlechte Nährstoffversorgung hin?

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Haarschaftstrukturveränderung
Ich (m/ 25 Jahre) habe alle Anzeichen für eine Haarschaftsstrukturveränderung bei mir festgestellt. Ich beobachte bei mir eine stark ausgeprägte Haarstarre (das Haar steht ab), starken Glanzverlust des Haares, eine Ringelung der Haare an ihren Enden\[,.\] das Haar ist kaum kämmbar. Insgesamt fühlt sich das ganze Haar flauschig an.

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Unkämmbare Haare
Ich (männlich, 21 Jahre) habe schon seit der Pubertät das Problem, dass meine Haare extrem "struppig"/trocken sind. Sobald die Haare durch Reibung ausgesetzt sind (Kopfbedeckung, Schlaf), sehen sie aus, als hätte ich in eine Steckdose gegriffen; sie wirken extrem "aufgeladen". Auch kann ich mir die Haare ohne Wasser nicht kämmen, alles andere sieht fürchterlich aus und außerdem ist das Haar total störrisch. Selbst nachdem ich mir die Haare kurz schneiden ließ, wurde es nicht besser. Selbst wenn ich mir die Haare wochenlang nicht mit Shampoo wasche, werden sie nicht fettig/normal. Wenn ich mir durch die Haare fahre, bleiben diese wie angewachsen und fallen nicht zurück. Ich war auch schon beim Hausarzt und habe mir mein Blutbild untersuchen lassen. Das war aber völlig in Ordnung. Und den "Trick" mit dem Eigelb und Öl habe ich auch ausprobiert, mit keinerlei positiven Folgen. Als kleines Kind hatte ich "normales", gesundes Haar.

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Mittel gegen dünne Haare?
Ich habe dünne Haare und wenn ich meine Haare rauffrisiere, sieht man meine Kopfhaut durchscheinen. Gibt es ein Mittel wodurch die dünnen Haare stärker werden?

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Knubbel an den Haarenden
Seitdem ich unter Haarausfall leide, absolut diffus, und das nun schon seit 1 Jahr, haben viele meiner ausgefallenen Haare am Haarende ein körniges Knübbelchen. Worauf kann das hindeuten?

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Veränderungen der Haarstruktur
Seit einiger Zeit stelle ich bei mir eine veränderte Haarstruktur fest. Dies wurde mir auch jetzt vom Friseur bestätigt. Meine Haare sind spröder, fester. Nach meinen beiden Schwangerschaften kamen Locken zurück, die ich als Kind hatte. Mittlerweile werden diese wieder weniger. Kann ein Mineralstoffmangel oder eine Hormonveränderung der Grund sein?

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Haut und Haare trockener in Deutschland als in Amerika
Ich bin Amerikanerin und wohne seit Anfang des Jahres in Deutschland. Seither habe ich Hautprobleme (Ekzeme z.B. am Bein, extrem trockene Haut). Zusätzlich gehen mir beim Kämmen verstärkt Haare aus, und sie brechen auch schneller ab. Ich war bereits vor einigen Jahren einmal in Deutschland, und damals passierte dasselbe. Nach meiner Rückkehr in die USA verschwanden die Symptome dann wieder vollständig. Meine Vermutung ist, dass das Wasser hier in Deutschland härter ist und ich dies nicht gewohnt bin. Welche Möglichkeiten habe ich, die Probleme zu mildern? Meine Hautfarbe ist dunkel. Was ist z.B. von Kalkfiltern für den Duschkopf oder von Lavaerde zur Reinigung von Haut und Haaren zu halten? Gibt es noch weitere empfehlenswerte Alternativen, z.B. spezielle Seifen oder Shampoos?

Kann mein Haarausfall durch Schwimmen in chlorhaltigem Wasser und Tragen einer engen Badekappe resultieren? Ist tägliches Haarewaschen dann zusätzlich schädlich?

Die Haare müssen vor Wasser oder Chlorwasser wie in Schwimmbädern nicht speziell geschützt werde. Nur bei sehr lang wachsenden Haaren kann über die jahrelangen Einflüsse von Chlor-, Salzwasser, Haarkosmetik oder intensiver Sonnenexposition eine Sprödigkeit der Haare mit Haarspliss resultieren. Haarausfall wird weder durch Chlorwasser noch durch eng anliegende Bademützen beschleunigt. Die beim Abziehen der Bademütze schmerzlos ausgehenden Haare befinden sich ohnehin in der Ausfallsphase (Telogenphase) und würden spontan einige Tage später ausfallen. Tägliches Haarwaschen ist bei Verwendung milder Shampoos nicht unbedingt schädlich. Falls Ihre Haare jedoch nicht stark nachfetten, genügt es nach dem Schwimmen auch das Chlorwasser ohne Shampoo aus den Haaren zu waschen, so dass auf tägliches Haare waschen verzichtet werden kann.

Dr. C. Kunte

Ich habe dunkelblondes Haar. Die ausgefallenen Haare werden alle zum Haaransatz richtig blond. Ist das normal oder deutet das auf eine schlechte Nährstoffversorgung hin?

Unterschiedliche Blondtöne sind vollkommen normal und deuten nicht auf eine mangelnde Nährstoffversorgung hin.

Dr. C. Kunte

Ich (m/ 25 Jahre) habe alle Anzeichen für eine Haarschaftsstrukturveränderung bei mir festgestellt. Ich beobachte bei mir eine stark ausgeprägte Haarstarre (das Haar steht ab), starken Glanzverlust des Haares, eine Ringelung der Haare an ihren Enden\[,.\] das Haar ist kaum kämmbar. Insgesamt fühlt sich das ganze Haar flauschig an.

Haarschaftveränderungen sind insgesamt sehr selten. Unterteilt werden Haarschaftanomalien mit und ohne verstärkte Haarbrüchigkeit. Die meisten Haarschaftveränderungen sind angeboren, auch wenn diese sich gelegentlich erst in den ersten Lebensjahren manifestieren.

Nach Ihren Angaben liegt keine erhöhte Brüchigkeit der Haare vor, die Veränderungen sind auch erst in höherem Lebensalter aufgetreten. Wegweisend für eine Diagnose ist die klinische Verteilung der Auffälligkeiten und eine Lichtmikroskopie der Haarschäfte. Bei den meisten Patienten zeigen sich keinerlei Auffälligkeiten.

Dr. C. Kunte

Ich (männlich, 21 Jahre) habe schon seit der Pubertät das Problem, dass meine Haare extrem "struppig"/trocken sind. Sobald die Haare durch Reibung ausgesetzt sind (Kopfbedeckung, Schlaf), sehen sie aus, als hätte ich in eine Steckdose gegriffen; sie wirken extrem "aufgeladen". Auch kann ich mir die Haare ohne Wasser nicht kämmen, alles andere sieht fürchterlich aus und außerdem ist das Haar total störrisch. Selbst nachdem ich mir die Haare kurz schneiden ließ, wurde es nicht besser. Selbst wenn ich mir die Haare wochenlang nicht mit Shampoo wasche, werden sie nicht fettig/normal. Wenn ich mir durch die Haare fahre, bleiben diese wie angewachsen und fallen nicht zurück. Ich war auch schon beim Hausarzt und habe mir mein Blutbild untersuchen lassen. Das war aber völlig in Ordnung. Und den "Trick" mit dem Eigelb und Öl habe ich auch ausprobiert, mit keinerlei positiven Folgen. Als kleines Kind hatte ich "normales", gesundes Haar.

Ursächlich können so genannte "unkämmbare Haare" sein. Dahinter steckt eine Veränderung der Haarstruktur: Statt runde Haarquerschnitte sind viele ovale/dreieckige, z.T. mit Rillen versehene Haare vorhanden. Meist sind Kinder betroffen, und unter Einfluss der Hormone auf die Haarstruktur bzw. das Haarwachstum und Talgdrüsenfunktion insgesamt bessert sich das Problem im Rahmen der Pubertät. Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Zur Sicherung der Diagnose sollte eine mikroskopische Haaruntersuchung durchgeführt werden (Darstellung der Haarquerschnitte durch z.B. die sog. "Schrumpfschlauchmethode") und der Längsrillen entlang der Haarschäfte. Diese Untersuchungsmethoden werden jedoch nur von wenigen, trichologisch versierten Hautärzten beherrscht, also vorher Erkundigungen einholen. Eine kosmetische Lösung des Problems ist - neben ultrakurzen Haaren/Stoppelfrisur - schwierig. Besserung der elektrischen Aufladung durch Haarspülungen und Versuch einer Dauerwelle (um die Haare in die gewünschte Form zu bringen) sind möglich. Aber Achtung: Bei Dauerwellen ist das Verhalten der Haare anders als normal, der Friseur muß vorgewarnt werden!!! Eine innere Erkrankung oder Stoffwechselstörungen liegen jedoch bei diesem Phänomen nicht vor.

Dr. Corinna Peter

Ich habe dünne Haare und wenn ich meine Haare rauffrisiere, sieht man meine Kopfhaut durchscheinen. Gibt es ein Mittel wodurch die dünnen Haare stärker werden?

Nein, so ohne Kenntnis von Details kann man hier kein Wundermittel empfehlen !

Dr. med. C. Peter

Seitdem ich unter Haarausfall leide, absolut diffus, und das nun schon seit 1 Jahr, haben viele meiner ausgefallenen Haare am Haarende ein körniges Knübbelchen. Worauf kann das hindeuten?

Ohne Ansehen der Haare unter einem Mikroskop ist eine Antwort nicht ohne weiteres möglich. Mehrere Dinge kommen in Betracht:

1. Telogenhaare, d.h. Kolbenhaare, wie sie beim diffusen Haarausfall vermehrt vorkommen.

2. ""Kosmetische Haarhülsen"" = Perlenartige Knötchen entlang der Haarschäfte bei Gebrauch von Haarsprays- und festigern.

3. Haarzylinder = Keratinhülsen am Haarschaft, meist bei Haarbodenerkrankungen vorkommend

4. Weiße oder schwarzen Piedra: Pilzerkrankung mit Bildung von Knötchen am Haarschaft.

Es muß daher anhand von klinischer Untersuchung, Mikroskopie und Pilzkultur die Diagnose gestellt werden. Danach kann eine entsprechende Therapie begonnen werden. Dies sollte durch einen trichologisch (die Erkrankungen der Haare betreffend) weitergebildeter Hautarzt durchführen.

Dr. med. C. Peter

Seit einiger Zeit stelle ich bei mir eine veränderte Haarstruktur fest. Dies wurde mir auch jetzt vom Friseur bestätigt. Meine Haare sind spröder, fester. Nach meinen beiden Schwangerschaften kamen Locken zurück, die ich als Kind hatte. Mittlerweile werden diese wieder weniger. Kann ein Mineralstoffmangel oder eine Hormonveränderung der Grund sein?

Die Ursachen für Veränderungen der Haarstruktur sind vielfältig. Eisenmangel, Veränderungen der Sexual- und Schilddrüsenhormone, einige Medikamente, Vitamine u.v.m. können damit zusammenhängen. In Ihrem Fall sind Veränderugen im Bereich der Sexualhormone am warscheinlichsten.

Dr. C. Peter

Ich bin Amerikanerin und wohne seit Anfang des Jahres in Deutschland. Seither habe ich Hautprobleme (Ekzeme z.B. am Bein, extrem trockene Haut). Zusätzlich gehen mir beim Kämmen verstärkt Haare aus, und sie brechen auch schneller ab. Ich war bereits vor einigen Jahren einmal in Deutschland, und damals passierte dasselbe. Nach meiner Rückkehr in die USA verschwanden die Symptome dann wieder vollständig. Meine Vermutung ist, dass das Wasser hier in Deutschland härter ist und ich dies nicht gewohnt bin. Welche Möglichkeiten habe ich, die Probleme zu mildern? Meine Hautfarbe ist dunkel. Was ist z.B. von Kalkfiltern für den Duschkopf oder von Lavaerde zur Reinigung von Haut und Haaren zu halten? Gibt es noch weitere empfehlenswerte Alternativen, z.B. spezielle Seifen oder Shampoos?

Warscheinlich spielt das Wasser keine große Rolle - eher die Klimaumstellung. Je nachdem aus welchem Teil der USA Sie kommen, ist es dort ggf. wärmer und / oder feuchter. In unserem eher kühlen Winterklima löst sich weniger Wasser in der Luft (Physik: Je kälter, desto weniger kann Feuchtigkeit gespeichert werden). Folge Haut trocknet, Haare brechen ab. Ein Kalkfilter nützt also nichts, eher milde Shampoos, ggf. auch Urea - haltige Shampoos (Eucerin 5% Urea Shampoo) sowie Urea - haltige Hautlotionen oder salzhaltige Hautlotionen (La Mer, Blue Lagoon ua.). In der Regel ist die Umstellung jedoch nach einigen Monaten vollzogen, d.h. die Haut gewöhnt sich bis zu einem gewissen Grad an unser Klima.

Dr. C. Peter

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