Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.
Die beiden wirksamen Präparate gegen erblichen Haarausfall des Mannes (androgenetische Alopezie) sind die Propecia-Tablette und die Regaine-Lösung. Beide wirken am besten am Oberkopf (Vertex) und weniger gut an den Geheimratsecken. Hierbei kann nicht gesagt werden, welches Präparat besser ist.
Prof. Dr. H. Wolff
Regaine führt nicht dazu, dass bereits locker sitzende Haare sich wieder kräftigen und in der Kopfhaut verbleiben. Regaine-Lösung vermag Haare in der Wachstumsphase zu kräftigen. Deshalb wird auch häufig das sogenannte Phänomen des Shedding beobachtet. Hierbei schieben die sich in den ersten Wachstumsphasen befindlichen Haare die noch im selben Haarfollikel steckenden Haare, die sich in der Ruhe- und Ausfallsphase befinden, aus. Dies kann zu vorübergehend verstärktem Haarausfall und zu vermeintlich fortschreitender Lichtung führen. Tritt dieses Phänomen ein ist von einem guten Ansprechen auf die Therapie auszugehen. Geduld ist angesagt. Sollte jedoch nach weiteren 3-4 Monaten das Problem nicht aufhören, sollte Ihr Hautarzt konsultiert werden.
Dr. Christian Kunte
Wie bei jeder Therapie gegen den anlagebedingten Haarverlust, so wirkt auch Minoxidil-Lösung nur so lange, wie sie angewendet wird. Setzt man die Therapie ab, fallen alle zugewonnenen oder gehaltenen Haare wieder aus. Nach einigen Wochen wird der Status erreicht, der eingetreten wäre, wenn man nicht behandelt hätte.
Dr. Christian Kunte
Bei Männern ist die 5%ige Minoxidil-Lösung klar besser als die 2%ige. Ob ab dem 7. Anwendungsmonat eine 1x tägliche Anwendung genügt, um den Zuwachs der Monate 1-6 zu halten, ist wahrscheinlich individuell unterschiedlich. Auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall mit der weiter 2x täglichen Anwendung.
Prof. H. Wolff
Die Zunahme der Haarzahl ist im Verlauf der Studie nicht additiv zu sehen, sondern als absolute Zunahme der Haarzahl vom Ausgangswert. Dies bedeutet eine Zunahme der Haardichte im gemessenen Areal um 19 nach 48 Wochen.
Dr. Christian Kunte