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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Zinkstörung
2006-04-01
Autor:
Xindy23
Hallo, zuerst möchte ich einen kurzen Einblick in meine Situation geben. Im November 2004 bemerkte ich zum ersten Mal bewusst das mir sehr stark Haare ausfielen. Nach 3 Besuchen bei Hautärzten überwies mich der letzte in die Uniklinik nach Freiburg. Dort kamen die Arzte zu der Erkenntnis das mein Haarausfall duch eine Grippe entstanen sein müsste und wieder von selbst aufhören würde. Das war im April 2005. Dort wurde mir dann Regaine für Frauen, Diane 35 und Androcur verschrieben.

Da sich allerdings auch nach 7 Monaten noch keine wirkliche Besserung oder ein Stop einstellte und meine Haare immer dünner wurden, bin ich noch einmal zu einem anderen Hautarzt gegangen. Dort stellte man nach über 15 Monaten fest das ich unter einem sehr starkem Zinkmangel leiden würde.

Da stellt sich mir natürich die Frage, warum erkennt man das nicht in einer Uniklinik?

Die Diagnose zu dem Zinkmangel habe ich vor 4 Monaten bekommen und seither jeden Morgen fleissig Zink genommen. Nachdem ich letzte Woche aber erneut bei dem Hautarzt war stellte er fest das sich meine Zinkwerte überhaupt nicht verändert haben. Er meinte jetzt das mein Körper wohl kein Zink aufnehmen kann und verwies mich zu einem Internisten.

Jetzt meine Frage, woran kann dies liegen und gibt es eine sinnvolle Behandlung und Erfolgsaussichten das mein Haarausfall sich endlich mal bessert oder wenigstens ein Stop eintritt.

Vielen Dank im Vorfeld für eine Antwort
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2006-04-10
Sehr geehrte Xindy23,

der von Ihnen beschriebene Haarverlust klingt am ehesten nach am gesamten Kopf verteilten Haarverlust. Dieser so genannte diffuse Haarverlust kann vielfältige Ursachen haben wie Schilddrüsenerkrankungen, Eisenmangel, Syphilis, Hormonumstellungen, Infektionen usw. Bei den aufgelisteten Ursachen handelt es sich um häufige Ursachen für diffusen Haarverlust.
Zinkmangel als Ursache für diffusen Haarausfall ist eine Seltenheit, da Störungen im Zinkstoffwechsel oder bei der Zinkaufnahme auch sehr selten vorkommen. Deshalb gehört die Bestimmung der Zinkspiegel nicht zur Erstdiagnostik.
Typisch bei Zinkmangelzuständen sind auch andere Hauterscheinungen.
Typischerweise bessern sich Haut-, Haar- und Nagelveränderungen bei Zinksubstitution. Wenn Ihr Körper nicht in der Lage ist Zink aufzunehmen, so muss dies durch einen Stoffwechselspezialisten geklärt werden.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Dr. C. Kunte

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