Thema: vernarbender Haarausfall
2014-05-21
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Autor: Ulla |
Ich habe Mitte Februar Jucken und Reibeisenhaut am Körper festgestellt, Anfang März eine kahle Stelle am Oberkopf. Die Uni Regensburg diagnostizierte Mitte April nach Biopsie Lichen ruber, empfahl dermoxin salbe auf umliegende Haare. Die ursprüngliche Stelle ca 2x2 cm bleibt seitdem unverändert, nun breitet sich aber seit drei Wochen etwa bandförmig ein Haarsaufall einschliesslich der Schläfen nach hinten aus wie (Mottenfraß). Wie ist es möglich, dass sich plötzlich das Erscheinungsbild so ändert? Kann es sich um eine frontal fibrosierende Alopezie handeln? Kann es mit Dermoxin zu tun haben? Gehört die Reibeisenhaut (ich creme seit Wochen mit Urea ohne Erfolg) zum Erscheinungsbild dazu? Ich sehe keine geröteten Follikel am Kopf, die Kopfhaut ist weiß.Weiß gar nicht so recht wo ich hincremen soll. Meine Haut auf Stirn und Nase ist plötzlich extrem fettig , kann es ein hormoneller Vorgang sein (bin 58 Jahre) Hatte ein halbes Jahr ramipilril mit einem Diurethikum genommen, mit der Diagnose lichen ruber abgesetzt. Zahnimplantate im gleichen Zeitraum. Kann es hier einen Zusammenhang geben? Ich bin verzweifelt wenn ich in den Spiegel schaue, das Band droht bald mit der kahlen Stelle zu verschmelzen, dann wird es schwierig mit dem Resthaar zu kaschieren. |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:194 | 2014-06-14 |
Guten Tag, es klingt nach einem aktiven vernarbenden Haarausfall (Lichen follicularis mit Typ Kossard), der erneut in einer Haarsprechstunde untersucht und ggf. intensiver behandelt werden sollte, zB mittels Kortisonunterspritzungen und Tabletten (Kortison, Doxycyclin, Hydroxychloroquin), zusätzlich lokal Kortison und Minoxidil, ggf. Östrogenlösung, im Bereich noch bestehender Haare. Über die genaue Ursache dieser Erkrankung lässt sich weiterhin nur spektakulieren. Hormone spielen aber eine gewisse Rolle. MFG, Dr. Finner |
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