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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Nachfrage zu einer Antwort
2007-11-27
Autor:
Gabi
Sehr geehrte Herren,

in einer Beantwortung habe ich folgendes gelesen:


Antiandrogene können einen diffusen Haarverlust auslösen. Außerdem kann jedes An-und Absetzen von Hormonen zu meist vorübergehendem Haarverlust führen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

Meine Frage: WIE kann man feststellen, ob der Haarausfall von einer antiandrogenen Pille kommt??? Ist es nur möglich rauszufinden, indem man die Pille absetzt und abwartet oder gibt es andere Chancen, dies herauszufinden? Wie kommt es, dass diese Pillen diffusen Haarausfall auslösen können? Denn diese Pillen sind doch eigentlich dafür "bekannt", bei Haarausfall eingesetzt zu werden. Gibt es da Praxiserfahrungen???

Mein Haarausfall fing nach dem Absetzen der Yasmin an (Juni 2006) an, die ich zuvor für ca. 7 Monate genommen habe.
Im August 2006 fing der diffuse Haarausfall an, der seitdem nicht mehr aufhört.
Im Sept. 2006 nahm ich für 6 Monate die Yasmin und danach die Diane, die ich seitdem immer noch nehme.
Seit Mitte August 07 nehme ich Regaine und seit Sept. 07 habe ich das Shedding, welches seit nunmehr 13 Wochen gleichstark anhält und nicht mehr aufhört.

Alle Arztbesuche waren erfolgreich und die Ärzte sind ratlos!!!

Was empfehlen Sie mir????????

Über eine Antwort wäre ich sehr sehr dankbar!!!

Gruß
Gabi
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2007-12-04
Sehr geehrte Gabi,

man kann durch keinen speziellen Test die Kausalität des Haarverlustes mit der antiandrogenen Pille feststellen.

Entscheidend ist die Anamnese. Wird eine Pille an- oder abgesetzt und fallen etwa 2-4 Monate später die Haare verstärkt aus, ist dies ein deutlicher Hinweis auf einen Zusammenhang. Wird dann andersherum die Pille wieder an- oder entsprechend abgesetzt und der Haarverlust normalisiert sich, ist dies ein weiterer Hinweis auf eine Kausalität.

Bitte suchen Sie eine spezielle Haarsprechstunde auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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