Thema: Haarausfall nach HT
2006-11-13
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Autor: ckoneman | Ich habe gehört und hier im Forum gelesen, dass bis zu 50 % bestehendes Haar nach einer Haartransplantation ausfallen kann. Diese wachsen angeblich dann wieder nach. Meine Situation ist die, ich habe wenig Haare im Bereich Tonsur und im vorderen Bereich der Geheimratsecken, kann mit bestehenden Haar beide Bereiche einigermaßen verdecken. Überlege eine Haartransplantation, möchte natürlich dass das ganze wenn möglich nicht besonders auffällt. Wenn jedoch sagen wir 20 - 50 % der bestehenden Haare ausfällt ist das bestimmt auffällig und unangenehm bis alles wieder einigermaßen nachgewachsen ist. Meine Frage wäre, fällt bestehendes Haar nur im unmittelbaren Bereich der neu verpflanzten Haare aus und wenn ja welcher Bereich in cm ist davon betroffen. Macht es Sinn eine Haartransplantation in zwei Schritten durchzuführen um genau das zu verhindern (nämlich dass das ganze zu auffällig ist), indem man zuerst nicht ganz nahe zu bestehendes Haar verpflanzt, dann wartet bis das verpflanzte Haar gut angewachsen ist um später die Lücken mit einen 2. Haartransplantation zu füllen und das bereits verpflanzte Haar dann zur Abdeckung der ausgefallen Stellen der 2. OP hernimmt. |
Dr. Frank G. Neidel Experte Beiträge:169 | 2006-11-14 |
Guten Tag, danke für die Anfrage. Haarausfall im Behandlungsgebiet ist immer möglich. Auch wenn die Behandlung in zwei Schritten erfolgt, kann nicht zugesichert werden, dass zeitweilig keine Haare ausfallen. Meistens konnten die Betroffenen das aber trotzdem gut kaschieren und nach 3 Monaten wächst das neue Haar zusammen mit dem vorübergehend ausgefallenem Haar sowieso wieder nach. Bis eine optisch gute Dichte erreicht ist, vergehen allerdings 6-8 Monate, da alle Haare nur 1 cm im Monat wachsen. Wenn Sie insgesamt zu große Bedenken haben, dann sollten Sie warten, bis in den kritischen Bereichen alle Haare ausgefallen sind. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt die Transplantation vornehmen, dann können quasi nur die transplantierten Haare nach 3 Monaten wachsen, weil die anderen ja sowieso schon weg sind. Natürlich kann der behandelnde Arzt in ihrem Fall etwas vorbeugen, indem er zusätzlich dem Haarausfall vorbeugende Medikamente verabreicht, doch ausschließen kann man dieses Phänomen in keinem Fall wirklich 100%ig. Mit freundlichen Grüßen! Dr. Neidel |
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