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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Behandlung einer leichten AA nach dem 30. Lebensjahr
2005-11-03
Autor:
Miki
Ich bin 34 Jahre alt und bemerkte vor ungefähr einem Jahr eine sehr leichte Lichtung des Haares am Wirbel. Nur bei „ungünstigen“ Lichteinflüssen konnte man erkennen, dass das Haar am Oberkopf nicht mehr ganz so kräftig ist wie im Vorderbereich. Mein Hautarzt diagnostizierte den erbl. bedingten Haarausfall und verschrieb mir Propecia. da ich Regaine wegen starkem Juckreiz und Schuppenbildung wieder absetzen musste.

Obwohl ich das Medikament nun seit mehr als einem Jahr korrekt anwende, hat sich mein Haarstatus am Oberkopf nicht wesentlich verändert. Ich dachte, durch die sehr geringe Ausprägung würde sich der ursprüngliche Zustand nach gut einem Jahr wieder einstellen.
Es wäre interessant zu wissen, wie mein jetziger „Haarzustand“ auch ohne die Einnahme von Propecia aussehen würde.

Sie schrieben, dass sich eine AA verstärkt zwischen den 20. und 30. Lebensjahr ausprägt und der weitere Verlauf, wenn überhaupt, nur sehr langsam voranschreitet.

Könnte man in meinem Fall davon ausgehen, dass auch eine Dosis von 0,5 mg Propecia pro Tag den gleichen Effekt erzielt bzw mein jetztiger Haarstatus gehalten werden kann ?
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2005-11-08
Sehr geehrter Miki,

primäres Ziel der Therapie einer androgenetischen Alopezie ist der Stopp des Haarverlustes und der fortschreitenden Haarlichtung. Eine weitere Verdichtung des Haarkleides ist zwar wünschenswert, aber nicht immer realisierbar.

Somit konnte durch die Therapie bei Ihnen das Ziel, nämlich den Haarstatus stabil zu halten erreicht werden. Die Behandlung war erfolgreich.

Wie der Verlauf Ihres anlagebedingten Haarverlustes ohne Behandlung gewesen wäre ist nicht vorherzusehen, da das Ausmaß genetisch geprägt ist. Typischerweise ist ein langsames Fortschreiten der Haarlichtungen zu erwarten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Dr. C. Kunte

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