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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: AGA und Minoxidil
2006-03-16
Autor:
Alicia
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten
Hinweise!
Sehr geehrtes Ärzteteam!
Bin 38 und leide seit 3 Jahren unter HA,welcher in Schüben in den Sommermonaten aufgetreten ist.Von Schub zu Schub wurde die Anzahl der ausfallenden Haare höher (ca. 3000 beim Waschen letzten Sommer). Sämtliche Blut- inkl. Hormonwerte sind normal, auch SD wurde abgeklärt. Die Haare gehen mir diffus aus,habe noch keine lichten Stellen,auch der Mittelscheitel ist nicht verbreitert.Meine Haare sind jedoch allgemein etwas ausgedünnt.Vor einem Jahr wurde dann von einem Haarexperten im Ausland AGA diagnostiziert,als Therapie eine 3%ige Minoxidillösung verschrieben,mit der ich sofort (damals in einer Phase ohne HA) beginnen sollte.Der HA stellte sich dann nach 3 Wochen wieder ein (600 Haare beim Waschen),wurde nach 3 Wochen etwas besser und verschlechterte sich dann wiederum (ca.150-200 Haare/Tag).Mein Hautarzt empfahl mir nach 4 Monaten,Minoxidil sofort abzusetzen,da meine Kopfhaut stark gerötet war,und der HA auch nicht gestoppt werden konnte.Seit damals (6 Monate) habe ich ständigen,mehr oder weniger starken HA (zw. 100 und 200 Haaren/Tag). Mein Hautarzt ist fest davon überzeugt,daß ich nicht an AGA leide,seiner Meinung nach wäre mein HA ein CTE.
Ich weiß nun nicht mehr,was ich glauben soll bzw. welche Therapie ich anwenden soll!Warum blieb Minoxidil trotz Shedding-Phase ohne Erfolg? Warum sind Schübe zu ständigem HA geworden?Gibt es ein Diagnoseverfahren,das AGA mit Sicherheit bestätigt bzw. ausschließt?An wen könnte ich mich in Österreich wenden?
Ich wäre für ihre Meinung und Ratschläge sehr dankbar
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2006-03-20
Sehr geehrte Alicia,

bei ihrem komplexen Krankheitsverlauf ist eine detaillierte Beurteilung und Beratung auf diesem Wege, auch ohne Kenntnis des klinischen Erscheinungsbildes, nicht möglich.

Der Krankengeschichte nach könnte es sich durchaus um ein chronisch telogenes Effluvium (CTE) handeln, zumal bei so massivem Haarverlust wohl nur eine diskrete Haarlichtung vorliegt. Allerdings ist das CTE eine Ausschlussdiagnose.

Eine hundertprozentige Diagnose einer AGA ist kaum zu stellen. Eine Möglichkeit wäre eventuell die Durchführung einer Kopfhautbiopsie. Diese benötigt man jedoch zur Diagnose einer AGA in aller Regel nicht.

Wenden Sie soch an die Haarsprechstunde einer dermatologischen Universitätsklinik in Österreich. Ihr Hautarzt scheint sich mit dem Thema Haare beschäftigt zu haben, denn nicht jeder Hautarzt kennt das CTE.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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