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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: AB HA und Aromasin Behandlung
2009-01-11
Autor:
marianne
Sehr geehrte Experten!
Ich bin 63 Jhre alt. Ich bekam mit ca. 25 Jahre plötzlich 'fettige Haare'. Seit dieser Zeit habe ich einen schleichenden Haarausfall. Dieser wurde durch die Einnahme einer Pille gestoppt. Von 1980 - 1990 habe ich wegen Kinderwunsch keine Pille eingenommen. Nach der Menopause habe ich von 1996 bis 2004 Climen und Androcur eingenommen. Damit war mein Haarzustand nicht toll aber okay. Oktober 2004 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert. Nach OP und Chemotherapie habe ich 2 Jahre Tamoxifen erhalten und danach wurde auf Aromasin umgestellt.

Mein Gefühl ist, dass meine Haare jetzt wesentlicher dünner und auch wieder fettig geworden sind. Ich bin Patientin in der Dermatologischen Klinik Zürich und hier gibt man mir den Rat Regaine zu benutzen. Das habe ich bereits zwischen 1985 - 1996 gemacht und hatte damit keinen Erfolg. Daneben wurde mir vor einem Jahr Aminexil SP94 und Haarfülle von L?real (inn?ov) verordnet.

Ich nehme zusätzlich noch Omega-3 1000mg Lachsöl und 15 mg Vitamin E, dieses soll auch gut auf Haare wirken und wasche jeden 2. Tag meine Haare um eine gewisse Fülle zu haben.

Frage: Gibt es Hinweise, dass das Produkt Haarfülle eine positive Wirkung auf Haare hat? Oder kann ich diesen Versuch abbrechen.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2009-01-11
Haarfülle von inneov/L?real ist ein Mischpräparat, in dem u.a. Zink, Johannisbeerkernöl und Fischöl enthalten ist. Ein wissenschaftlicher Beweis, dass dies gegen anlagebedingten Haarausfall hilft, fehlt. Regaine wirkt nachweislich bei der Mehrzahl der Patientinnen mit anlagebedingtem Haarausfall. Der Rat der dermatologischen Klinik Zürich ist insofern nachvollziehbar. Der subjektive Eindruck der Haarfülle ist auch in hohem Maße von der Oberflächenstruktur der Haare abhängig. Sie waren deshalb mit einer Erhöhung der Waschfrequenz der Haare erfolgreich. Hier werden sehr viele Präparate zur äußeren Anwendung angeboten, die einen positiven kosmetischen Effekt auf die Haarfülle haben. In der Pflege fettiger Haare werden z.B. saure Wirkstoffe wie Zitronensaft und als Hausmittel Weinessig in verdünnter Form (1:10) eingesetzt.

Dr. Uwe Schwichtenberg

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