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Sehr geehrte Fragestellerin

Ekzeme der Kopfhaut führen zu juckender schuppender Haut. Wenn dieses Ekzem im Rahmen einer trockenen Kopfhaut z.B. bei Neurodermitis auftritt ist auch die Fettung der Haare gering. Beim seborrhoischen Kopfhautekzem liegt eine Überaktivität der Talgdrüsen vor. Die Haare sind also mindestens normal zumeist sogar stark gefettet. Die Schuppung des seborrhoischen Ekzems ist gröber und etwas gelblicher im Gegensatz zu weißer fast staubiger Schuppung bei der Neurodermitis. Oft erkennt man das seborrhoische Ekzem an den anderen ebenfalls möglicherweise betroffenen Stellen. Es kann auch zu Rötung, Juckreiz und Schuppung in und hinter den Ohren, in der Stirnmitte, auf den Wangen, in Brustmitte und in Rückenmitte kommen. Da viele Menschen aus Sorge vor Schädigung der Kopfhaut versuchen besonders selten die Haare zu waschen, besteht die Therapie zunächst in einer Normalisierung der Haarwaschfrequenz (ggf. täglich). Dabei sollte 1-2x/Woche ein Antischuppenshampoo verwendet werden. Wenn dies nicht ausreicht können cortisonhaltige Lösungen zum Einsatz kommen. Es wird diskutiert, dass das seborrhoische Kopfhaut einen anlagebedingten Haarausfall verschlimmern kann und sicherlich kommt es auch als Ursache bei diffusem Haarausfall in Frage.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg