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Expertenrat zur Alopecia areata

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Thema: Zusammenhang zwischen AA und Entzündungen?
2006-11-14
Autor:
Christiane
Sehr geehrte Damen und Herren,
gibt es Studien über den Zusammenhang von Infektionen (Entzündungen) und AA?
Ich bin 40 Jahre alt und habe seit meinem 12. Lebensjahr alopecia areata, war bei verschiedensten Ärzten und Unikliniken, die leider nicht wirklich helfen konnten, da die Ursache der Erkrankung nicht bekannt ist. Ich konnte mich jedoch mit den stets wiederkehrenden kahlen Stellen mehr oder weniger arrangieren, da sie meist zu verdecken waren und die Haare nach ca. 6-12 Monaten nachwuchsen - bis vor 4 Jahren. Innerhalb eines Jahres verlor ich alle Kopf- und Körperhaare (alopecia universalis), die nun langsam zumindest stellenweise zurückkommen, obwohl ich auch schon wieder neue kleine kreisrunde kahle Stellen auf dem Kopf entdeckt habe. Seit mindestens 20 Jahren leide ich zusätzlich an immer wiederkehrenden Entzündungen, von Brustentzündungen über Blasen-infektonen, von Zahn(und -fleisch)entzündungen über eiternde Abzesse im Leistenbereich, Eierstockentzündungen und und und. Dementsprechend habe ich auch schon jede Menge Antibotika (intravenös oder Tabletten) zu mir genommen. Da ja auch der Haarausfall eine permanente Entzündung der Haarwurzeln ist, frage ich mich, ob es nicht einen Zusammenhang geben kann.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Christiane


Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:128
2006-11-19
Sehr geehrte Christiane,

die genaue Ursache der Alopecia areata ist bis zum jetzigen Zeitpunkt leider ungeklärt. Dies macht die Therapie so schwierig.

Bislang wurden schon zahllose möglich Ursachen vermutet, seien es bakterielle oder virale Infektionen, chronische Entzündungsprozesse im Körper, Umwelteinflüsse, Medikamente, Stress und vieles andere mehr.

Leider konnte trotz intensiver Forschung keine einzelne Ursache identifiziert werden.

Eine Antwort kann somit nicht zufriedenstellend gegeben werden.

Auch wenn die zahlreichen, chronischen Entzündungen bei Ihnen in keinem Zusammenhang mit der Alopecia areata stehen, so sollten sie doch konsequent, auch mit Antibiotika behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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