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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Zurückweichender Haaransatz
2014-11-16
Autor:
Leni
Meine Frage betrifft meine 17jährige Tochter. Nach einer Phase stärkeren Haarausfalls im letzten Jahr der sich aber wieder reguliert hat dünnt nun ohne dass vermehrt Haare ausgehen der Stirnansatz stark aus. Die Haare gehen in einem Bereich von 2 Zentimetern aus sodass sich ein Dreieck ohne Haare gebildet hat. Seit 6 Monaten reibe ich ihr 5%Minoxidil auf den Ansatz ohne sichtbares Ergebnis. Die Hautärztin hat nun ein Trichoscan vorgeschlagen. Die Blutuntersuchung und der Hormonstatus waren vollkommen in Ordnung. Außer einer etwas stärkeren Körperbehaarung hat meine Tochter keine Vermännlichungsanzeichen auch keine Akne. In der Familie haben nur die Großväter eine Glatze. Ich selbst habe immer wieder im Leben Phasen von Haarausfall gehabt ohne Verdünnung der Haare aber mit der Verdachtsdiagnose AGA. Ich habe über 30 Jahre die Pille Diane genommen.Kann bei meiner Tochter eine AGA vorliegen die sich nur im Haaransatz zeigt? Was kann sie dagegen tun und können die Haare wieder kommen? Sie ist vollkommen verzweifelt weil ihre Haare ihr ganz wichtig sind. Bringt ein Trichoscan für die Diagnose etwas?Sie will diese Untersuchung nämlich nicht und kommt eine Transplantation in Betracht? Es wäre super wenn sie uns helfen könnten!
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2014-11-16
Sehr geehrte Fragestellerin

Ausdünnung am vorderen Haaransatz kann Teil eines anlagebedingten Haarausfalles sein. Auch ein dreieckiger Haarausfall (Tannenbaumvariante) ist beschrieben. Abzugrenzen sind insbesondere entzündliche vernarbende Haarausfallvarianten, wie der M. Kossard. Ein Trichoscan kann zur Dokumentation und Verlaufskontrolle sehr sinnvoll sein. Falls ein entzündlicher Haarausfall in Betracht kommt, kann auch eine Hautprobe sinnvoll sein.
Wenn kein aktiver entzündlicher Haarausfall vorliegt, ist eine Transplantation bei entsprechend ausgeprägtem Befund möglich. Bei anlagebedingtem Haarausfall ist Minoxidil wie bereits von Ihnen begonnen (2% für Frauen) die Therapie der ersten Wahl.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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