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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Züchtung von Haarfollikeln: erste Therapiemöglichkeiten
2011-09-14
Autor:
Andreas
Guten Tag,

die Züchtung eines Haarfollikels ist dem Team um den Biotechnologie-Professor Roland Lauster an der TU in Berlin bereits gelungen (Bericht wurde von Ihrer Homepage verlinkt). Gibt es bereits Hinweise bzw. können Sie ungefähr abschätzen, wann diese Methode Patienten mit anlagebedingtem Haarausfall als Therapiemöglichkeit zur Verügung stehen wird?

Besten Dank für Ihre Antwort
Andreas.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2011-09-15
Am 24.07.2011 berichtete Prof. Dr. Wolff auf www.haarerkrankungen.de: "Vom 6. bis 9. Juli 2011 fand in Jerusalem, Israel, das jährliche Treffen der europäischen Haarforscher statt. Die ausrichtende Gesellschaft war die European Hair Research Society (EHRS). Unter der Leitung des Kongresspräsidenten, Herrn Prof. Abraham Zlotogorski aus Jerusalem. In einer Sitzung zum Thema „Neues aus der Haarforschung“ wurden interessante Ergebnisse über Stammzellen des Haarfollikels gezeigt. Parallel dazu fand eine Sitzung über Haartransplantationstechniken statt. Bemerkenswert dabei war besonders der Vortrag von Ken Washenik aus New York/USA. Er berichtete über Fortschritte und klinische Studien mit Haarstammzellen zur Generierung neuer Haarfollikel (follicular neogenesis). Hierbei gibt es weltweit bereits Studien in der Phase I bzw. II. Washenik vertritt dabei den japanischen Großkonzern Aderance, einen der führenden Perückenhersteller (siehe auch www.hairsite2.com). In Deutschland ist man auf diesem Gebiet auch sehr aktiv. Prof. Rolf Hoffmann aus Freiburg und die Firma RepliCel führen bereits Phase I/IIa Studien in Georgien und Österreich durch (siehe auch www.replicel.com).
Eine Phase II Studie dient dem Nachweis, das ein tragfähiges Konzept vorliegt. In einer Phase III Studie geht es dann darum, zu zeigen, dass das Konzept funktioniert und damit eine Marktzulassung zu erreichen. Auch im günstigsten Fall müssen wir noch in einem Zeitraum von Jahren denken.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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