Haarerkrankungen.de

Start

sie sind hier: startseite / expertenrat

Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

Thema: Zeugung und Einfluss von Propecia 2008-09-18
Autor: Volker	In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise! Sehr geehrter Expertenrat, ich nehme bereits seit 6 Jahren Propecia und das zumindest augenscheinlich mit Erfolg. Nun hatten meine Frau und ich entschieden, Nachwuchs zu bekommen. Nach Rücksprache mit meinem Hautarzt und Einblick in die Veröffentlichungen von Herrn Prof. Dr. Wolff zu diesem Thema hatten wir uns daher gegen das Absetzen von Propecia entschieden, da demnach wohl keine Auswikungen zu erwarten wären, sofern meine Frau nicht unmittelbar mit den Tabletten in Berührung kommt oder gar einnimmt. Nun hat es tatsächlich geklappt. Heute war ich nochmals beim Hautarzt, der mich auf ein neues Medikament "Finasterid-Actavis" aufmerksam gemacht hat. Allerdings würde in der Beilage auf die möglichen schädlichen Auswirkungen bei der Schwangerschaft und auch während der Zeugung verwiesen. Das wäre bei Propecia, so auch die Apothekerin, nicht so. Im übrigen wäre dies alles sehr hypothetisch. In der Beilage steht folgendes "Wenn ihre Sexaulpartnerin schwanger ist oder schwanger werden könnte, müssen Sie durch Gebrauch eines Kondoms verhindern, dass Sie mit Ihrer Samenflüssigkeit in Kontakt kommt, die geringe Mengen des Wirkstoffs enthalten kann." Nun ist die Schwangerschaft aber schon "passiert" und rückwirkend absetzen nun mal nicht mehr möglich. Allerdings bin ich derzeit total verunsichert, ob dies nun doch zu Schädigungen führen kann. Insbesondere weiss ich nicht, wie wir uns nun in der weiteren Entwicklung des Kindes verhalten verhalten sollen. Können Sie uns dahingehend beruhigen? Vielen Dank und beste Grüße. Volker Kölzer
Prof. Dr. Hans Wolff Experte Beiträge:187	2008-09-28
	Sehr geehrter Volker, wir wissen um die unterschiedlichen Inhalte in den Packungsbeilagen der Finasterid-Generkia und dem Original Finasterid-Präparat Propecia. Auch weiterhin gilt für Propecia (Hier wurden auch die entsprechenden Studien zu diesem Thema vorgenommen): Es besteht keine Notwendigkeit, bei Kinderwunsch Propecia abzusetzen. Auch wenn die Frau schwanger ist, kann das Finasterid im Ejakulat des Mannes das Kind nicht gefährden: Erst ab 3 Liter Ejakulat-Kontakt täglich kann es theoretisch zu ersten messbaren Veränderungen des weiblichen DHT-Spiegels kommen. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. H. Wolff