Thema: Wirkmechanismus von Finasterid
2007-09-23
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Autor: Sven |
Sehr geehrter Herr Wolf Ich nehme Finasterid (1mg) seit fast 2 Jahren und hätte eine kleine Frage. Finasterid durchdringt bekanntermaßen die Blut-Hirn-Schranke, d.h. Finasterid kann auch im Gehirn die 5-alpha-Reduktase-Aktivität hemmen. Frage: Wenn Finasterid mit einer molaren Masse von etwa 320 g/mol die Schranke durchdringt und im Gehirn mit dem Coenzym NADP+ der Reduktase einen Komplex bildet, der eine molare Masse von weit über 500 g/mol hat, wie kann der Komplex aus Finasterid (genauer Dihydrofinasterid) und NADP+ wieder in die Blutbahn gelangen, um schließlich in der Leber abgebaut werden zu können, vorausgesetzt, die Blut-Hirn-Schranke lässt nur Moleküle mit max. 500 g/mol passieren? Oder löst sich der Komplex schon wieder im Gehirn selber auf? Ich hoffe mal nicht, dass das Finasterid ein Leben lang im Gehirn erhalten bleibt, nur weil der gebildete Komplex zu groß ist, um das Gehirn über die Blut-Hirn-Schranke wieder zu verlassen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie das erklären könnten, zumindest wäre ich sehr froh zu erfahren, dass Finasterid auch sicher das Gehirn wieder verlassen kann. Vielen, vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen, Sven |
Prof. Dr. Hans Wolff Experte Beiträge:187 | 2007-10-01 |
Sehr geehrter Sven, zu diesen durchaus interessanten Überlegungen sind keinerlei Daten bekannt. Somit ist eine Stellungnahme auch auf theoretischer Basis nicht möglich. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Wolff |
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