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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Warum kein sofortiger Beginn einer Kombinationsanwendung von Minoxidil 5% und Propecia?
2007-08-09
Autor:
J.R.
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wolff und Dr. Christian Kunte,

auf Ihren Expertenratseiten wird geschrieben, dass eine Kombination von Minoxidil 5% und Propecia entsprechend Ihrer Erfahrungen sehr gute Ergebnisse hervorbringen kann. Es wird jedoch empfohlen erst mit einem der beiden Medikamente zu beginnen und dann nach circa einem Jahr zu entscheiden, ob eine Kombinationsanwendung erfolgen sollte.

Diesbezüglich würde ich gerne wissen:

(1) Warum sollte bei so guter Wirkung nicht sofort von Anfang an mit einer Kombinationsanwendung von Minoxidil 5% und Propecia angefangen werden? Warum sollte erst 1 Jahr ein Medikament allein ausprobiert werden?

(2) Läuft der Patient nicht Gefahr während dieses Jahres, in welchem nur die Behandlung mit einem Medikament erfolgt, weitere Haarwurzeln zu verlieren, die er bei sofortigem Beginn mit der Kombinationsanwendung von beiden Medikamenten gleichzeitig, noch hätte erhalten können?

Vielen Dank für Ihre Hilfe und Ihr kompetentes Engagement!
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2007-08-09
Sehr geehrter JR,

natürlich kann sofort eine Kombinationsbehandlung begonnen werden.

In diesem Fall ist allerdings nicht gesichert, welche Therapie bei Ihnen am besten wirkt.
Im Falle des geplanten Absetzens einer der beiden Behandlungen wissen Sie nicht, welches der beiden Therapeutika bei Ihnen am besten gewirkt hat, und auf welches Therapeutikum Sie möglicherweise verzichten möchten.

Zweiter Grund sind natürlich auch die deutlich höheren Therapiekosten.

Wenn dies bei Ihnen keine Rolle spielt kann natürlich auch unmittelbar eine Kombinationsbehandlung begonnen werden.
Denn natürlich kann es sein, dass durch einen verzögerten Therapiebeginn mit beiden Medikamenten Haare auch dauerhaft verloren gehen.
Leider gibt es zu dieser Kombinationsbehandlung keine wissenschaftlich fundierten Daten, nur Erfahrungsberichte.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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