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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Verschlimmerung durch lange Vollnarkose
2010-07-20
Autor:
Costello1
Sehr geehrte Experten,
nachdem ich meinen androgenetischen Haarausfall jahrelang im Griff hatte, habe ich nun seit einer Vollnarkose (4-5 Stunden, große Leber-OP mit anschließender Schmerztherapie und Heparinspritzen) einen Haarausfall, wie ich ihn noch nie hatte. Ca. 5 Wochen begann es langsam mit mehr Haarausfall und hat sich bis jetzt (13 Wochen nach OP) auf ein 10-15 faches des sonstigen Haarausfalles in Phasen des Einbruches gesteigert. Nun habe ich wirklich panische Angst, dass lichte Stellen auf meinem Kopf entstehen werden oder dass ich bald eine Prücke tragen muss.
Sind Ihnen Fälle bekannt, wo es durch eine solch lange Vollnarkose zu einer so starken Schädigung kam, dass wirklich fast eine Glatze entstand?

Wenn ich für diese Zeit eine Perücke tragen müsste, wachsen die Haare dann trotzdem darunter nach? Wachsen sie nur nach, wenn dei Perücke abends abgelegt werden kann?

Vielen Dank im voraus
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2010-07-21
Sehr geehrte Fragestellerin

Ihr androgenetischer - also anlagebedingter - Haarausfall hat sich nicht verändert. Sie erleben zusätzlich zum vorbestehenden anlagebedingten Haarausfall eine Episode diffusen Haarausfalles verursacht durch OP, Vollnarkose, Schmerztherapie und Heparin. Jeder einzelne dieser Faktoren ist als Auslöser von diffusem Haarausfall bekannt. Diffuser Haarausfall ist vollständig umkehrbar und führt nicht zum dauerhaften Haarverlust. Allerdings nimmt vorübergehend die Haardichte und durchschnittliche Haarlänge ab. Dies kann zu unerwünschten Veränderungen der Frisur führen. Eine Perücke wird jedoch nur in den seltensten Fällen nötig werden. Das Tragen einer Perücke beeinträchtigt das Haarwachstum nicht.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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