Thema: Vernarbendes Schleimhautpemphigoid mit Hautbeteiligung(Brunsting-Perry-Typ)
2008-09-10
| |
Autor: Hanna |
Sehr geeherter Herr Dr. Finner, seid 4 1/2 J. leide ich unter dieser Autoimmunerkrankung.Am Anfang bekam ich Blasen am Zahnfleisch/ Mundschleimhaut.Nach ca. 4 Monaten bekam ich ebenfalls Blasen auf der Kopfhaut. Mein zentraler Oberkopf ist inzwischen kahl. Behandelt werde ich zur Zeit mit 75mg Dapson Fatol und im Moment mache ich gerade eine Stoßtherapie mit Kortison über 12 Tage. Meine Frage an Sie wäre : kann ich noch hoffen, dass meine Haare irgendwann wieder nachwachsen, wenn die Entzündung komplett aus dem Körper raus ist? Oder sind meine Haarwurzeln bei dieser Erkrankung so geschädigt, dass sie abgestorben sind? Meine Kopfhaut ist sehr empfindlich, schmerzt häufig bis in die Haarwurzeln. Es gab Zeiten, da hatte ich große, schorfige,offene,nässende Stellen/Schuppen auf der Kopfhaut. Die Haare die dann ausgefallen sind hatten ein ganz schwarzes "Köpfchen"??? (wie tot...???) Also, kann ich noch hoffen, oder sollte ich mich lieber endlich damit abfinden ohne Haare zu leben ? Für Ihre Antwort bedanke ich mich ganz herzlich im voraus bei Ihnen. Liebe Grüße Hanna |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:192 | 2008-09-22 |
Guten Tag, ohne Untersuchung ist eine Einschätzung schwierig, aber ich denke die zentralen Bereiche haben keine Haarwurzeln mehr. Das kommt dadurch, dass auch die Membran um die Haarzwiebel angegriffen wurde und eine Vernarbung entstanden ist. Das Behandlungsziel besteht also darin, ein Größerwerden zu verhindern. Im Randbereich ist es vielleicht noch nicht zu spät. Gegen die Schmerzen kann man äußerlich oder auch innerlich lindernd behandeln. Ist die Erkrankung zum Stillstand gekommen, kann z.B. mit einem partiellem Haarersatz eine Abdeckung des zentralen Bereiches erfolgen. Ich drücke Ihnen die Daumen! Mit freundlichen Grüßen, Dr. Finner |
BC Support-Forum
v2.1 © 2022