Thema: Vaniqa und Schwangerschaft
2009-08-31
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Autor: Jacky |
Guten Abend, ich befinde mich derzeit in einem sehr großen Teufelskreis und hoffe, Sie können mir helfen. Ich habe einen schweren Hirsutismus im Gesicht, ich mache seit über einem Jahr Elektro-Epilation, aber es kommen immer wieder Haare nach, schon nach wirklich sehr kurzer Zeit, ich muss wirklich sehr oft zur Elektro-Epilation gehen. Das nimmt mich seelisch sehr mit, meine Nerven liegen blank. Beim Endokrinologen war ich, meine Hormone sind top in Ordnung, alles perfekt. Der Endokrinologe meinte, dass ich einfach eine Androgenüberempflindlichkeit ohne erhöhte Hormonwerte habe. Da könnte auch die Pille helfen, damit die Androgene an den Haarwurzeln nix (oder weniger) ausrichten könnten, also eine Blockade. Aber da bei uns Kinderwunsch besteht, geht das nicht. Wir haben deshalb vereinbart, dass ich nach einer Schwangerschaft mit der Pille gegen den Hirsutismus anfangen werde. Und da ist unser Teufelskreis. Wir wünschen uns seit über einem Jahr ein Kind, es klappt aber nicht. Mein Endokrinologe findet dafür keine Erklärung, bei meinen super Hormonwerten müsste es eigentlich klappen. Wir denken inzwischen, dass es der "Stress" mit der extremen Gesichtsbehaarung bei mir ist, also seelisch bedingt ist. D. h, solange die Gesichtsbehaarung noch so extrem ist, wird es mit einer Schwangerschaft (seelisch) wohl nicht klappen. Aber die Gesichtsbehaarung kann erst zurückgehen durch die Pille (die ich aber ja erst NACH einer Schwangerschaft nehmen will). Dieser Teufelskreis muss ja nun durchbrochen werden. Ich dachte an Vaniqa. Darf es bei einer geplanten Schwangerschaft nicht genommen werden, auch wenn ich bei einer Schwangerschaft SOFORT absetzen würde. Vielen Dank. Jacky |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:31 | 2009-09-06 |
Guten Tag, ich würde hier kein Risiko eingehen und auch schon bei geplanter Schwangerschaft kein Vaniqa anwenden. In Frage kommen also (bei dunklen Haaren) Laserenthaarung sowie natürlich Rasur, Bleichen, Zupfen usw. Die Problematik sollte nicht nur mit einem Endokrinologen, sondern auch mit einem Gynäkologen besprochen werden. Es kommt auch eine Ursache beim Mann in Frage, eventuell sollte im Rahmen einer Kinderwunschsprechstunde ein Spermiogramm erfolgen. Eventuell benötigen Sie professionelle psychologische Unterstützung, dies sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Ich drücke die Daumen. MFG, Dr. Finner |
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