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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Totaloperation-Haarausfall
2009-11-18
Autor:
Andrea
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!

Liebes Expertenteam,
ich hatte vor 8 Jahren eine Unterleibsoperation (Hysterekomie u. Ovarektomie), war damals 32 Jahre alt. Seit dieser Zeit werde ich mit einer Hormonersatztherapie substituiert. Einige Monate nach dem Eingriff fiel mir auf, dass sich die Struktur meiner Haare veränderte - ich hatte immer lockiges Haar, was sich immer mehr in eher glattes verwandelte, jedoch nach wie vor dicht war.
Seit dem Sommer 2008 fällt mein Haar kontinuierlich vermehrt aus. Anfangs habe ich das nicht so ernst genommen, da ich immer sehr dickes und volles Haar hatte, aber wenige Wochen später bemerkte ich mit Entsetzen, dass der gesamte vordere Stirnbereich immer schütterer wird, man kann die Kopfhaut deutlich sehen. Ich habe bereits Experten aufgesucht, Blutuntersuchungen vornehmen lassen, Endokrinologen befragt, aber nach wie vor stellt sich keine Besserung ein, was mich fast verzweifeln lässt. Dieser Haarausfall wird sicher hormonell bedingt sein, was jedoch nicht verständlich ist, da ich schon seit Jahren dieselben Hormone einnehme. Seit mehreren Monaten verwende ich ein HW Minoxidil in Soja-Basis, ich bemerke, dass an den Geheimratsecken ganz dünne Härchen nachwachsen, jedoch nicht im Scheitel- und Stirnbereich. Ich finde, dass ich gar nicht sehr viel Haare verliere, es wachsen nur keine nach. Ich werde mit Östradiol-Gel und Progesteron substituiert. Können Sie mir vielleicht noch irgendetwas empfehlen? Ich bin für jeden Rat dankbar.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2009-11-22
Sehr geehrte Fragestellerin

Sie beschreiben einen anlagebedingten Haarausfall, der zu einem verminderten Nachwachsen von Haaren in den hormonell abhängigen Partien der Kopfhaut führt. Grundlage des Haarausfalles ist eine veränderte Empfindlichkeit der Haarwurzel ggb. normalen Hormonspiegeln. Dieser Vorgang findet programmgemäß statt, d.h. in Ihrer Erbinformation ist der heutige Zustand bereits angelegt gewesen. Den Vorgang des verminderten Nachwachsens kann man sehr häufig mittels eines minoxidilhaltigen Haarwassers (Handelsname Regaine) stoppen. Ein Nachwachsen bereits zerstörter Haarwurzeln ist nicht möglich, aber manchmal entsteht der Eindruck, es wären wieder mehr Haare da, weil Haare, die bereits weißlich und schwach waren, wieder Farbe, Kraft und vermehrten Durchmesser bekommen haben. Für die Beurteilung des Therapieerfolges müssen Sie mindestens 3 besser 6 Monate behandelt haben. Es handelt sich um eine Dauertherapie. Als Therapieerfolg gilt, dass der Haarausfall nicht voranschreitet.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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