Thema: Tageszeitspezifischer DHT-Konzentrationsverlauf bei Finasterideinnahme
2013-03-19
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Autor: isisdo |
Guten Tag, ich habe Finasterid bisher immer morgens eingenommen, da ich las, dass die Wirkung bei morgendlicher Einnahme evtl. noch ein wenig besser ist, da die physiologische Testosteron-Produktion des Körpers am Vormittag ein Maximum durchläuft. Da ich nun aus praktischen Gründen und wegen subjektiver Präferenz das Medikament lieber am späten Abend einnehmen würde (gegen 23 Uhr), wäre es interessant, ob bzw. inwiefern die Einnahme zu einer bestimmten Uhrzeit sich nun tatsächlich auf die Wirksamkeit (die indirekte DHT-"Supprimierung") niederschlägt. Gibes es also Untersuchungen, die zeigen, wie genau sich die Einnahme zu einer bestimmten Tageszeit auf den DHT-Spiegel im Blut auswirkt? Sprich: Ist der Anstieg der physiologischen DHT-Produktion tatsächlich signifikant und ist somit wirklich von einer relevant verminderten Wirkungen auszugehen, wenn das Medikament abends eingenommen wird? Zur konkreten Pharmakodynamik / Metabolisierung von Finasterid fand ich leider bisher keine Klarheit verschaffenden Publikationen. Vielen Dank vorab isisdo. |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:1279 | 2013-03-21 |
Guten Tag, genaue stündliche Untersuchungen zur DHT- Senkung habe ich auch nicht zur Hand. Generell ist die maximale Wirkkonzentration 2 Stunden nach der Einnahme erreicht, dann verringert sie sich bis zur 8. Stunden wieder auf die Hälfte. Der Testosteronspiegel soll meist um 4 Uhr morgens am höchsten sein. Ich denke deshalb, dass sowohl eine spätabendliche als auch eine frühmorgendliche Einnahme die beste Wirksamkeit zeigen sollte. Wünschenswert wäre eine allmähliche Wirkstoff- Freisetzung (Retard-Tablette), nur gibt es die leider nicht.. MFG, Dr. Finner |
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