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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Studien zu Ervamatin
2007-03-28
Autor:
Peter37
Da ich Propecia und Minoxidil nicht gut vertrage, bin ich auf ein Mittel mit dem Namen Ervamatin gestoßen. Notariell geprüfte Doppelblind-Tests der FEDERAL UNIVERSITY OF OURO PETRO, Brasilien, des INSTITUTE OF EXACT AND BIOLOGICAL SCIENCE an 500 Personen ergaben: Bei fast 100 % der untersuchten Personen jener Gruppe, denen man über Monate die Original-Lotion verabreichen ließ, wurde der Haarausfall gestoppt. Bei 69 % sogar, wurde neues Haarwachstum festgestellt. Bei den Personen der Gruppe, die einen Placebo bekamen, passierte natürlich nichts - keine Veränderungen. Weitere Doppelblind-Tests über 317 Tage wurden durchgeführt vom LATEIN-AMERIKANISCHEN NUKLEAR ZENTRUM FÜR PHYSIK UND BIOLOGISCHE FORSCHUNG an 886 Personen zwischen 20 und 65 Jahren. Bei 81 % der mit ERVAMATIN gestesteten Personen wurden im Sinne des Untersuchungszieles gute Ergebnisse festgestellt. Diese Informationen habe ich unter dem Link gefunden:
http://www.bio-planet.com/menu04/index.htm
Vielleicht können Sie sich diese Studienergebnisse besorgen und Ihre Meinung darüber schreiben. Vielen Dank
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2007-03-30
Sehr geehrter Peter37,

folgende Textstelle habe ich gefunden:

"Das unter dem Namen ERVAMATIN weltweit erfolgreich vertriebene kosmetische Naturprodukt wird seit Januar 2001 auch in Deutschland und Österreich in allen Apotheken verkauft um die Bundesbürger, Österreicher und Schweizer mit seinen Wirkungen zu erfreuen.
Die sensiblen Wirksubstanzen in ERVAMATIN stammen unter anderem aus dem Regenwald und sind in ihrer Kombination ein biologischer Schatz.
Nach Herstellerangaben verhindern sie übermäßige Talgproduktion in den Haarwurzeln, restaurieren die Follikel, sorgen für ein Niveau am Follikel, welches haarzerstörende Pilze eliminiert und fördern die Durchblutung der Kopfhaut: und subtile rundum - Ernährung der Haarwurzeln. NUTRITION STATT CHEMIE.
Zum großen Erstaunen der Wissenschaftler stellten diese fest, dass selbst dort wo durch Kahlköpfigkeit das traurige Ergebnis jahrelanger Zerstörung am Follikel erkennbar war, nach der ERVAMATIN-Behandlung wieder kräftige Haare nachwuchsen. Kein Wunder sondern biologische Realität.
Es liegt offebsichtlich am Grad der Schädigung der Haarwurzeln, die aufgrund der diversen jahrelangen Angriffe gegen ihn, nicht mehr in der Lage war, Haare zu produzieren, nun aber durch die Beseitigung der Ursachen sehr wohl wieder gesundes Haar austreiben kann.
Was bei Naturprodukten im Einzelnen wie wirkt - ist offensichtlich in den meisten Fällen äusserst schwer nachzuvollziehen. So finden sich z.B. in Kaffeebohnen allein 5000 phytoaktive Stoffe, die durch ihre Kombination das Aroma der einzelnen Sorte ausmachen. Bei Äpfeln sind es zwischen etwa 10.000 und 30.000 Substanzen die ihren Geschmack und ihre positiven Nährwirkungen auf unsere Körper bedingen. Das macht es der chemischen Industrie glücklicherweise so schwer, effizient wirkende natürliche Produkte schnell mit künstlichen Mitteln nachzuproduzieren, gut für jene, die viel Mühe, Lebenszeit und Geld in das Naturprodukt investiert haben.

Bei ERVAMATIN geht man von folgenden Überlegungen aus:
Nach Aussagen verschiedenenr Forscher erben wir, was unsere Haarwurzeln und die umliegenden Hautniveaus betrifft, die genetische Disposition des Vaters unserer Mutter. Das heisst, wir erben in diesem Fall, primär die Anlagen dieser Seite. Wenn dieser Großvater eine Glatze oder frühen Haarausfall hatte, kann es uns ebenfalls mit größerer Wahrscheinlichkeit treffen. Nun bedeutet dies NICHT, dass wir HAARVERLUST erben. Und das ist der Punkt! Wir erben eben nur die Disposition, deren Ergebnis KANN Haarausfall sein. Soll heißen, wir erben eventuell eine starke Anlage zu übermässiger Talg-Produktion in den Haarbodenhautschichten, die dann zu Haarausfall führen kann. Uns fällt dieser Umstand möglicherweise oft nicht einmal auf. Diese Zufälligkeit aber könnte deswegen der Grund für Haarausfall sein, weil unsere Haarwurzeln und die darunter liegenden Gewebe durch ihre verklebten Verstopfungen weder gut durchblutet werden können noch genügend belüftet werden."



In der medizinischen Fachliteratur findet sich keine Publikation, was sehr verwundert, wenn tatsächlich eine derart große Studie durchgeführt worden ist!
Die verwendeten Formulierungen wie "erfolgreich vertriebenes kosmetisches Naturprodukt" weisen hier auf ein Kosmetikum hin, die laut Definition keine medizinisch wirksamen Substanzen enthalten!!

Definition Kosmetikum:
Der Ausdruck Kosmetik bezeichnet die Körper- und Schönheitspflege. Kosmetika, bestimmte Substanzen, reinigen, stabilisieren, vitalisieren, deodorieren oder parfümieren die Haut, Nägel und Haare. Auch natürliche Methoden und Übungen wirken kosmetisch; zu den bekanntesten dürften Kneippgüsse und Saunieren gehören. Die Grenzen zur Hygiene oder Wellness-Kuren sind fließend. Generell soll Kosmetik nicht nur verschönernd wirken, sondern mindestens ebenso das Lebensgefühl steigern, eventuell soziales Prestige ausdrücken. In der Kosmetikindustrie von heute unterscheidet man grob zwischen dekorativer Kosmetik und pflegender Kosmetik: Pflegende Kosmetik versucht, die Schönheit von Haut und Haar zu unterstützen und zu erhalten - hierzu gehören zum Beispiel Creme, Lotion, Peeling, Shampoo, Zahnpasta, Mundwasser aber auch eher auf Männer abzielende Produkte wie Rasierschaum und Aftershave. Die dekorative Kosmetik hingegen verändert das Aussehen mittels färbender Kosmetika - Beispiele sind Make-up, Mascara, Lidschatten, Lippenstift oder Rouge.
Inhaltsstoffe von Kosmetik:
Die Inhaltsstoffe von Produkten können zwei verschiedene Funktionen haben - eine im Produkt selber, wie beim Emulgator oder dem Konservierungsstoff oder eine Funktion auf den Körper.

Meiner Meinung nach gehört auch dieses Produkt in die Reihe der nutzlosen Haarmittel.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte


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