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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: starker Juckreiz bei Regaine
2015-10-07
Autor:
Puschel
Herr Finner hat bei mir im Dezember 2014 einen anlagebedingten Haarausfall diagnostiziert. Ich habe auch kontinuierlich 3 Monate (November 2014 bis Februar 2015) die Minioxidil-Lösung aufgetragen, bis meine Kopfhaut (nach einwöchigen Tragens eines Skihems) es aufgrund eines zu starken Juckreizes und offener Stellen nicht mehr vertragen hat. Ich habe es abgesetzt und nach einem zweiten Besuch bei Herrn Finner im Mai 2015 den Regaineschaum versucht. Leider fing auch meine Kopfhaut bei der Behandlung mit dem Schaum sofort wieder an, sehr stark zu jucken und ich habe es nach zwei Wochen wieder angesetzt. Herr Finner meinte, eine andere Behandlungsmöglichkeit bestehe nicht. Meine Haare fallen nach wie vor sehr stark aus und die Kopfhaut wieder immer mehr sichtbar. Gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten? Sollten noch andere Untersuchungen vorgenommen werden? Schilddrüse ist in Ordnung. Eisen-, Vitamin B12, Magnesium und Vitamin D sind etwas zu niedrig.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2015-10-07
Sehr geehrte Fragestellerin

Ziemlich sicher ist Minoxidil die effektivste Therapie für den anlagebedingten Haarausfall der Frau. Wenn die Lösung (2xtgl) Schwierigkeiten verursacht, weichen auch wir gerne auf den Schaum (1xtgl) aus. Eine Alternative mit nicht so guter Datenlage sind Alfatradiollösungen.
Wir führen bei Problemen mit der Kopfhaut unter Therapie gerne noch einen ROAT (repeated open application test) durch, d.h. man trägt den potentiellen Auslöser, hier also Regaine, eine Woche lang jeden Tag auf ein Areal der Oberarminnenseite auf. Kommt es hier auch zu Rötung und Schuppung, so ist eine Unverträglichkeit/Allergie wahrscheinlich. Wird es hier vertragen, liegt ggf. ein zusätzliches Problem der Kopfhaut vor, das gemeinsam mit dem Regaine das Problem der Kopfhaut verursacht. In einem solchen Fall versuchen wir eine Übergangsphase mit einem Kortisonschaum im Wechsel mit Regaine, um dann das Kortison wegzunehmen, manchmal funktioniert es auch, zunächst nur jeden zweiten Tag mit Regaine zu behandeln.
All diese Maßnahmen sollten Sie aber in Abstimmung mit Ihrem behandelnden Arzt durchführen.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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