Thema: Starker Diffuser Haarausfall
2015-12-07
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Autor: Danny |
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise! Sehr geehrtes Experten-Team, bei mir wurde in einer Haarsprechstunde vor einem Jahr starker diffuser Haarausfall festgestellt (ca. 250-300 Haare tgl). Alle Blutuntersuchungen (Eisen, Hormone, Schilddrüse etc) waren unauffällig. Es wurde, trotz Nachfrage, keine Therapie vom Dermatologen mit Regaine o. ä. empfohlen/angestrebt, da die Haarwurzeldichte noch intakt ware. Die Haardichte (Schläfen + Oberkopf/Pony) hat in den letzten Monaten aber noch weiter abgenommen und auch die Geheimratsecken sind größer geworden, was ich auch bei der letzten Untersuchung dem Arzt mitgeteilt habe. Haare sind aufeinmal aufgehellt (nicht grau) und sehr weich und dünn. Hatte damals dicke und störrische Haare, bevor der diffuse Haarausfall begonnen hat. Handelt es sich wirklich um diffusen Haarausfall und wenn ja, ist es wirklich unüblich, keine Therapie mit Regaine o. ä zu beginnen, nur weil die Haarwurzeldichte noch in Ordnung ist? Warum aber nimmt die Haardichte immer weiter ab und die Haare die nachwachsen sind nur dünn und aufgehellt? Vielen Dank für Ihre Rückantwort im voraus. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2015-12-12 |
Sehr geehrte Fragestellerin Regaine ist zur Behandlung des anlagebedingten Haarausfalles zugelassen. Es ist also völlig korrekt, einen diffusen Haarausfall damit nicht zu behandeln. Das wir es dennoch in seltenen Ausnahmefällen mal tun, ist mehr den fehlenden Alternativen beim diffusen Haarausfall geschuldet, als irgendwelchen wissenschaftlichen Daten. Der Verlauf, den Sie schildern ist durchaus typisch für diffusen Haarausfall: Reduktion der durchschnittlichen Haarlänge und Haardicke, Änderung der Frisierbarkeit, Anhalten des Haarausfalles mit hohen Haarumsatzzahlen über ein Jahr ohne Glatzenbildung, subjektives Gefühl der Vergrößerung der Geheimratsecken und Ausdünnung der Scheitelregion, da durch die verringerte Haarmasse und verringerte durchschnittliche Haarlänge hier der Verlust am deutlichsten zum Tragen kommt. Wenn ihr letzter Termin in der Haarsprechstunde schon ein Jahr zurückliegt, sollten Sie sich dort noch einmal vorstellen. Sie sind dort offenbar in guten Händen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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