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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Schwangerschaft und Regaine
2014-07-26
Autor:
Martina
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin 37 Jahre alt und leide bereits seit gut 18 Jahren an androgenetischer Alopezie.
Seit ca. 9 Jahren wende ich regelmäßig Regaine an, anfangs Regaine Frauen 2x am Tag, jetzt schon seit längerer Zeit Regaine Männer 1x am Tag. Mit dem Ergebnis bin ich relativ zufrieden, ich finde, dass die Haare im Scheitelbereich wieder dichter geworden sind, allerdings nicht gänzlich wieder zurückgekommen sind, da ich vermutlich zu spät mit der Therapie begonnen habe.
Nun möchte ich gerne schwanger werden und würde gerne wissen, mit welchen "Folgen" ich rechnen muss, wenn ich Regaine absetze?
Kann ich Regaine anwenden, bis ich wirklich schwanger bin oder sollte ich es schon einige Zeit davor absetzen, weil es u.U. eine längere Zeit dauert, bis es vom Körper abgebaut wird?
Kann es sein, dass sich der Haarausfall, auch ohne Regaine, während der Schwangerschaft aufgrund der Hormone weitestgehend normalisiert und erst nach der Schwangerschaft wieder zu Tage tritt? Dann würde ich sowieso wieder mit der Therapie weiter machen!
Ich habe wirklich Angst, meine dazugewonnenen Haare, aber auch noch weitere, wieder zu verlieren!
Aber mein Partner und ich wünschen uns auch ein Kind!
Vielen Dank für Ihre Antwort!
MfG
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2014-07-27
Sehr geehrte Fragestellerin

grundsätzlich ist mit Haarverlust nach Absetzen des Regaine zu rechnen. Leider gibt es keine wirklich verlässlichen Daten zur Fragestellung: Wieviel in welchem Zeitfenster? Unser Eindruck ist, die ersten drei Monate sind noch nicht sehr relevant, im Verlauf eines Jahres tritt eine relevante Korrektur ein.

Ein vorsorgliches Absetzen des Regaine ist nicht erforderlich. Über die positiven Auswirkungen der Schwangerschaft im Zusammenhang mit Haarausfall kann man im Einzelfall leider nur spekulieren, da wir sowohl Verbesserungen als auch Verschlechterungen des Haarbildes beobachten. Beides scheint möglich zu sein.

Ihre Sorge die dazugewonnen Haare (oder zumindest einen Teil davon) zu verlieren, ist berechtigt. Ein Haarausfall, der über das genetisch festgelegte Maß hinausgeht, ist nicht zu erwarten.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

PS: Eine Antwort als Vater zweier Töchter und eines Sohnes: Kinder sind etwas wunderbares. Sie sind eine solche Bereicherung meines Lebens. Das Risiko, einen Teil der mühsam bewahrten Haare zu verlieren, erscheint mir persönlich dagegen unwichtig.

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