Thema: Saisonaler Haarausfall
2019-01-09
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Autor: Lilly123 |
Sehr geehrte Experten! Seit über 6 Jahren verwende ich nun schon Regaine Frauen 2x am Tag. Ob ich anlagebedingten Haarausfall habe, weiß ich nicht, da ich Regaine direkt begonnen habe, nachdem Haarausfall nach Pillenabsetzen anfing. Seitdem habe ich es nicht mehr abgesetzt. Habe ziemlich viele Haare (fast 8 cm Zopfumfang( und man sieht anscheinend nichts, daher ist Diagnose schwierig. Aber ich werde Regaine sowieso aus Angst vor Haarausfall nie absetzen. Mit Regaine verliere ich täglich ca. zwischen 30 und 50 Haare. Ich gehe davon aus, dass dies ein normaler Haarwechsel ist. Seitdem ich Regaine verwende (6 Jahre), hatte ich jedoch dreimal im Herbst Haarausfall (also nicht jedes Jahr, aber jedes zweite). Die letzten Male dauerte dieser so 5 Wochen. Dieses Mal dauert er schon 7 Wochen, ist aber bereits fast weg. Zu Beginn dieses saisonalen Haarausfalls gehen mir über 100 Haare aus (ca. 130), und in den folgenden Wochen reduziert sich das dann wieder. Ich mache mir einfach solche Sorgen, ob diese Haare nachwachsen können? Und auch, weil ich im Internet gesehen habe, dass "starker" saisonaler Haarausfall ein Symptom des androgenetischen Haarausfalls ist (beim Goggeln laut Dr. Trueb und Dr. Finner gefunden). Was ist damit gemeint? Ist ein saisonaler Haarausfall von 5-7 Wochen im Herbst noch physiologisch? Können beim saisonalen Haarausfall auch mal kurzzeitig über 100 Haare täglich ausgehen (Vergleich normal: 30-50), ohne dass es gleich krankhaft ist? Was kann man tun, um saisonalen Haarausfall im Herbst zu vermeiden? Melatoninlösung (Trichosense)? Melatonintabletten im Sommer als Kur einnehmen? Den Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (Hut etc)? Vielen Dank! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2019-01-11 |
Sehr geehrte Fragestellerin Anlagebedingter Haarausfall und diffuser Haarausfall sind bei der Frau nicht so sauber zu trennen, wie beim Mann. Frauen haben oft beim anlagebedingten Haarausfall eine diffuse Komponente mit dabei und in der Anfangsphase kann diese ggf. nur im Rahmen einer saisonalen Verschlimmerung auffallen. Vermutlich ist dies bei den Kollegen Trüeb und Finner gemeint. Saisonale Schwankungen in dem von Ihnen genannten Bereich würde man sicherlich noch als Normalbefund verstehen und keine Gegenmaßnahmen empfehlen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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