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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Rückfrage Steroidkonsum
2020-02-15
Autor:
Kaus Klinski
Sehr geehrter Dr. Schwichtenberger, Sie schrieben auf die Anfrage eines anderen Users hin folgendes:

"Wenn Sie Testosteron einnehmen, übersteuern Sie dieses System und erhalten den Effekt auch ohne die entsprechende genetische Überempfindlichkeit. "

Ist es aber nun das exogen zugeführte Testosteron oder das daraus entstehenden DHT welches dann den Haarausfall verursacht?

Weiterhin gibt es sehr viele Anabolikanutzer ohne Anzeichen von Haarausfall, sodass es mir postulierbar erscheint, dass die Veranlagung die Ursache ist und nicht die zugeführte Menge an T/DHT. Meines Wissens genügen bei entsprechender Veranlagung schon geringe/physiologische Mengen an DHT, um eine AGA auszulösen. Umgekehrt spielt es ohne Veranlagung scheinbar keine Rolle, wie hoch die T/DHT-Spiegel sind, was die Auswirkungen auf den Haarzustand angeht.

Gruß
Kaus Klinksi
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:1251
2020-02-18

Guten Tag,

die Schädlichkeit von zusätzlichen Anabolika entscheidet sich u.a. in einer Kombination aus genetischer Empfindlichkeit (Androgenrezeptoren) und genetisch festgelegter Aktivität der 5-alpha-Reduktase. Sicherlich spielt auch die Leber u.a. eine Rolle. Außerdem kann es auch bei vermeintlich unempfindlichen Personen über die Jahre doch zu einer schleichend stärkeren Ausdünnung kommen.

Es stehen zwar einige kommerzielle Gentests zur Verfügung, diese sind aber noch nicht standardisiert.

Zur Sicherheit kann man eine digitale Früherkennung und Verlaufsmessungen der Haardichte an derselben Kopfhautstelle machen.

MFG,

Dr. Finner


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