Thema: Risiko einer Gynäkomastie nach Überdosierung
2009-04-20
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Autor: Stanley |
Sehr geehrtes Expertenteam: Ich habe einige Wochen zwischen 1,5 und 2mg Propecia eingenommen,und hab das dann aufgrund von Erektionsstörungen eingestellt,seitdem nehme ich wieder 1mg, dieses ist jetzt ca 2 Monate her. Das Erektionsvermögen kehrte ziemlich schnell zurück, nach weniger als 2 Wochen, soweit alles gut, jetzt stelle ich mir aber die Frage, ob diese Dosiserhöhung im Nachhinein noch zu einer Gynäkomastie führen kann, welche ich ansonsten nicht bekommen hätte, zur Info:ich war am 7 April zur Untersuchung bei meinem behandelnden Arzt und es war alles in Ordnung, muss ich mir jetzt diesbezüglich noch Sorgen machen, bzw, wenn ich jetzt noch eine Gynäkomastie bekommen sollte, könnte die dann auf die hohe Dosis zurückzuführen sein oder hätte ich sie dann so oder so bekommen? Vielen Dank im Voraus, mfG, Stanley |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2009-04-23 |
Sehr geehrter Stanley, grundsätzlich kann man Ihnen raten sich an die Dosierungsempfehlungen von Arzneimitteln zu halten. Diese sind das Resultat aufwendiger Studien und nicht willkürlich festgelegt. Bei der Einnahme zu hoher Dosierungen von Arzneimitteln steigt das Risiko für unerwünschte Wirkungen in der Regel nicht linear sondern exponentiell! Nun zu Finasterid. Das Risiko für die Entwicklung einer Gynäkomastie in Ihrem Fall ist minimal, insbesondere da die Einnahmedauer nur kurz, die Dosis nicht exorbitant und die erhöhte Dosis bereits auch schon 2 Monate abgesetzt ist. Auch nicht alle Männer die 5 mg (für die gutartige Prostatavergrößerung) einnehmen entwickeln eine Gynäkomastie. Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte |
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