Thema: Regaine wirkt nicht mehr - schuppen
2015-04-05
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Autor: Okidoki |
Liebe Experten! Ich nehme seit ca. 1 Jahr Regaine. Nach einem Wahnsinns-Shedding (ich kam mir vor wie ein Chemopatient) kamen viele kleine Haare und ich war überglücklich. Obwohl es 3 Monate bis dahin dauerte und es nur kurze Haare waren, die nicht viel an Verdichtung brachten, war ich zuversichtlich. Jetzt, wo diese kurzen Haare langsam an Länge gewinnen würden, fallen sie wieder aus! Heul!! Ich habe dann wieder verstärkt Regaine benutzt (2x pro Tag), vorher 1x, aber nun plagen mich Schuppen, teilweise sogar kleine offene Stellen, die Krusten bilden. Wahrscheinlich vertrage ich so viel Regaine nicht. Trotzdem ist die Wirkung weg, es fallen alle neuen Haare wieder aus. Ich habe nun mehrfach gelesen, dass das nach gewisser Zeit passiert. Nun frage ich mich, warum man es dann benutzen soll? Kaputte Kopfhaut für 5 Monate kurze Flaumhaare? Das wäre ja schon (viel) rausgeschmissenes Geld oder? Was soll ich jetzt tun? Gibt es noch Möglichkeiten? Wie bringe ich meine Kopfhaut wieder in Ordnung? Milde Shampoos helfen bisher nicht! Danke für Ihre Antwort! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2015-04-05 |
Sehr geehrte Fragestellerin Regaine ist zur Dauertherapie bei anlagebedingtem Haarausfall vorgesehen. Wenn die Indikation stimmt, sehen wir üblicherweise kein spürbares Nachlassen der Wirksamkeit im Verlauf eines Jahres. Oft sehen wir jedoch Episoden diffusen Haarausfalles, die sich unabhängig von der Therapie zeigen. Schuppen der Kopfhaut können Anzeichen eines ohnehin bestehenden Kopfhautekzems sein oder ein Ekzem in Reaktion auf die Anwendung von Regaine sein. Ekzeme ihrerseits sind geeignet, diffusen Haarausfall auszulösen. Wir wechseln in dieser Situation oft auf Regaineschaum für Männer (1xtgl. - in Deutschland zur Anwendung bei Frauen nicht zugelassen) und kombinieren vorübergehend mit einem Cortisonschaum. Sie sollten sich daher bei ihrem behandelnden Dermatologen/ihrer behandelnden Dermatologin vorstellen, um die Diagnose zu überprüfen und ggf. weitere Maßnahmen einzuleiten. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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