Haarerkrankungen.de

sie sind hier: startseite / expertenrat

Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

Zurück zum Forum
Thema: regaine auch bei dilatativer kardiomyopathie???
2009-03-26
Autor:
jammes
sehr geehrte damen u. herren,
bei mir wurde vor 22 jahren dilatative kardiomyopathie (herzmuskelschwäche) diagnoziert und ich nehme seit ca. 1/2 jahr das medikament bisoprolol 5 mg. bin ich nach langen recherchen über regaine recht unsicher, ob ich dieses präparat anwenden kann/darf?
mein hautarzt hat es mir empfohlen und gute erfolge damit erzielt hat. aber das es sich bei bisoprosol um einen blutdrucksenker handelt und reagine auch einfluss darauf nimmt, möchte ich diesbezüglich auf gar keinen fall ein risiko eingehen. falls dieses präparat für mich nicht infrage eit kommen sollte, wäre ich ihnen von herzen dankbar, wenn sie mir ein gut wirkendes präparat empfehlen könnten, welches keine nebenwirkungen hat und auch gute behandlungserfolge nachweisen kann.
meine eltern haben beide -auch noch im fortgeschrittenen alter- ziemlich volles haar, meine schwester aber hat ebenfalls diagnostizierten erblich-bedingten haarausfall. ich bin 50 jahre alt, in den wechseljahren u. habe dieses haarproblem seit ca. 2 jahren. in letzter zeit ist es aber immer massiver geworden und nach jedem haarewaschen habe ich die hände voller haare. am hinterkopf habe ich schon lichte stellen und auch vorn kann man schon auf die kopfhaut sehn. in der hoffnung, dass ich von ihnen hilfe bekommen kann, verbleibe ich für heute mit ganz gerzlichen grüßen und vielen dank im voraus.
ich gehe davon aus u. bitte darum, dass meine e-mail-adresse nach beantwortung meiner frage wieder gelöscht wird und nicht an dritte weitergegeben wird. falls dieses voraussetzung für die bearbeitung sein sollte, wünsche ich keine beantwortung und eine sofortige löschung meine e-mail-adresse. vielen dank für ihr verständnis
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:775
2009-03-26
Guten Tag,
eine Blutdrucksenkung durch äußerliche Anwendung von Minoxdil-Lösung kommt nur sehr selten vor, bei weniger als jeder 1000. Patientin. Natürlich darf man nicht mehr als vorgeschrieben verwenden. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, wenn man eher zu niedrigen Blutdruck neigt, das tun Sie ja nicht. Bei Ihnen ist ja eine leichte Blutdrucksenkung sogar gewünscht, zusätzlich zum langsameren Puls durch die Tablette.
Ich empfehle immer, sich in solchen Fragen vorher das OK vom Hausarzt oder Internisten zu holen, das haben Sie ja bereits getan.
Es sollte eine klare Diagnose gestellt werden. Denn es kann zusätzlich zum anlagebedingten Haarausfall auch ein diffuser Haarausfall vorkommen, der übrigens unter Bisoprolol gar nicht so selten ist. Auf keinen Fall sollte es jedoch eigenmächtig abgesetzt werden.
Die Wirkung der Haarbehandlung sollte mit Hilfe von Fotos und ggf. Haardichtemessungen (Trichoscan, Folliscope) kontrolliert werden.
In Ihrem konkreten Fall empfehle ich zur Sicherheit erstmal etwas weniger anzuwenden, z.B. 0,5 statt 1 ml und ggf. den Blutdruck zu kontrollieren. Wenn auch nach ein paar Tagen alles Ok ist, können Sie sich bis zur normalen Menge steigern.
Alternativ können Sie auch erstmal 6-12 Monate mit einer hormonhaltigen Kopfhautlösung behandeln, auch hier nur mit Erfolgskontrolle in der Haarsprechstunde.
Viele Grüße,
Dr. Finner

BC Support-Forum
v2.1 © 2022

Die Inhalte von Haarerkrankungen.de können und sollen keinen Arztbesuch ersetzen und stellen keine Anleitung zur Selbstmedikation oder Selbstdiagnose dar. Die Informationen dieser Webseiten inklusive der Expertenräte sollen zur Erlangung zusätzlicher Informationen zu einer bereits gestellten Diagnose oder zur Vorbereitung eines Arztbesuches dienen. Empfehlungen hinsichtlich Diagnoseverfahren, Therapieformen, Medikamenten oder anderer Produkte werden nicht gegeben.
Bitte lesen Sie hierzu die Nutzungsbedingungen mit Haftungsausschluss. und beachten Sie unsere Datenschutzerklärung
© 2023 medical project design GmbH - Impressum