Thema: Pseudopelade Brocq
2009-06-03
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Autor: Rike |
Ich bin 24 Jahre alt.Seit ca. 7 Jahren leide ich unter schleichend fortschreitendem Haarausfall.Vor ein paar Wochen wurde die o.a. Krankheit festgestellt.Nach lokaler Therapie mit einem Kortikoid (Triamgalen) rät mir meine Dermatologin Tabletten für 2 Wochen einzunehmen,da ich Pickel auf der Kopfhaut bekam.Ich bin total verzweifelt.Schaue im Internet schon nach Haartransplantationen und bin erschreckt,wenn ich die Preise sehe.Die Leute sehen,dass ich wenig Haare habe und mir ist das sehr unangenehm.Gibt es wirklich keine Chance,dass ich irgendwie meine Haare wieder bekomme?Ist die Kotisontherapie sinnvoll?Gibt es noch andere Methoden? Zahlt die Krankenkasse vielleicht Haartransplantationen? |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:193 | 2009-06-05 |
Guten Tag, die Pseudopelade Brocq ist wirklich eine schleichende Form des vernarbenden Haarausfalls. Oft wird sie zu spät erkannt, da meist keine Rötung oder Juckreiz auftreten. Erstes Behandlungsziel ist es, ein Fortschreiten zu verhindern. das kann mit äußerlichen oder auch unterspritzten Kortisonpräparaten erfolgen. Zusätzlich können die Stellen mit Haarverdichterfasern kaschiert werden, auch eine Blondierung kann hilfreich sein. Eine Haartransplantation kommt nur in Frage, wenn über längere Zeit ein Stillstand eingetreten ist. Die Kosten richten sich nach der Größe der Areale, werden jedoch in der Regel nicht von Krankenkassen übernommen. Auch bestimmte Haarsysteme kommen in Frage. Ich empfehle Ihnen, eine Spezial-Haarsprechstunde aufzusuchen, da es sich um ein sehr spezielles Krankheitsbild handelt. MFG, Dr. Finner |
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