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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: PRP-Behandlung Häufigkeit & Minoxodil+Finasterid
2020-09-12
Autor:
Fragender
Sehr geehrte Experten,

ich behandelte meinen anlagebedingten Haarausfall seit 1 Jahr mit Minoxidil (Regaine). Anfangs war es recht hilfreich, aber seit einigen Monaten vermehrte sich der Haarausfall. Ich suchte einen Hautarzt auf und mir wurden die Mesotherapie und die PRP-Behandlung vorgeschlagen.
Nach nun 2 PRP-Behandlungen in den letzten 2 Monaten hat sich nicht wirklich viel verändert, der Haarausfall besteht weiter, sogar etwas stärker. Mein Arzt hat insgesamt 3 PRP-Behandlungen in monatlichen Abständen vorgeschlagen, manche schlagen aber jedoch 8-10 Behandlungen vor in 6 Wochen Abständen.

Daher einige Fragen:

1. In welcher Häufigkeit würden Sie die PRP-Behandlung vorschlagen?

2. Wann tritt für gewöhnlich eine Verlangsamung/Stopp des Ausfalls ein? Kann ich noch mit einem Erfolg rechnen, nach vermeintlich 2 unerfolgreichen Behandlungen?

3. Mein Arzt hat mir empfohlen, Regaine langsam abzusetzen und nur noch alle 3 Tage einzusetzen, da es anscheinend keine Wirkung mehr hat. Wie sinnvoll ist das? Würden Sie dem zustimmen?

4. Ich benutze noch kein Finasterid und bin mir nicht sicher, ob es noch etwas bringen würde, wenn die beiden anderen Methoden nicht helfen. Wie würden Sie das beurteilen?

Die ganze Haarausfall-Situation belastet mich sehr, eine Beantwortung meiner Fragen würde ich sehr zu schätzen wissen. Danke.

Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:1271
2020-09-16

Guten Tag,

es gibt kein Standard-Protokoll für PRP, es sollte jedoch mindestens 3 x angewandt werden.

Auf keinen Fall sollte das Minoxidil reduziert oder abgesetzt werden. Gelegentlicher Haarausfall heißt nicht, dass es nicht mehr wirkt und kann sogar zusätzliche andere Ursachen haben wie Eisenmangel, saisonales Sommershedding usw.

Diese Empfehlung würde mich persönlich an der Seriösität des Arztes zweifeln lassen.

Mesotherapie ist nicht in Studien nachgewiesen.

MFG,

Dr. Finner

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