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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Propecia Wirkung
2010-10-18
Autor:
Andreas (28 J.)
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!

Guten Tag,

Ich nehme seit sieben Monaten das Medikament Propecia. Mein Haarausfall im Schläfenbereich ist allerdings weiter vorangeschritten. Während sich vor dem Beginn der Therapie die rechte Seite bereits stark gelichtet hatte, fallen die Haare jetzt auch zunehmend auf der linken Seite aus. Außerdem habe ich den Eindruck, dass mein Haar auf dem Oberkopf dünner geworden ist.

Ich habe gelesen, dass sich ein Erfolg von Propecia (ein Aufhalten des Haarverlustes) nach sechs Monaten einstellen sollte.

1) Ist es möglich, dass ich zu den zehn Prozent der Patienten gehöre, bei denen die Behandlung mit Propecia ohne Wirkung ist, oder ist es noch zu früh um das zu beurteilen?

2) Würden Sie mir raten auf eine Behandlung mit Minoxidil (oder auf eine kombinierte Therapie) umzusteigen?

3) Eine letzte Frage: Mein Hautarzt hat mit das Schampoo Head and Shoulders empfohlen. Seitdem fetten meine Haare sehr schnell (nach etwa 24 Std.). Das war davor nie der Fall. Könnte das Fetten der Haare ein Anzeichen dafür sein, dass ich das Schampoo nicht vertrage und dass dadurch meine Haare vermehrt ausfallen?

Vielen Dank für Ihre Antwort und für Ihr Engagement auf dieser sehr informativen Homepage.
Beste Grüße.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2010-10-25
Sehr geehrter Fragesteller

Die Beurteilung der Wirksamkeit einer Therapie bei anlagebedingtem Haarausfall ist immer eine schwierige Angelegenheit. Sichere Daten bekommt man nur mit Übersichtsphotographie und mit Phototrichogramm. Der persönliche Eindruck täuscht oftmals. Nach 7 Monaten muß eine Therapiebeurteilung erlaubt sein, das ist lange genug. Bei nicht ausreichendem Erfolg ist die zusätzliche Anwendung von Minoxidil eine sinnvolle Maßnahme, da beide Medikamente über ganz unterschiedliche Wege wirken und sich daher ergänzen könnte. Dies ist jedoch nicht mit Studien belegt. Mittel zur äußeren Anwendung können ein Kopfhautekzem und damit Haarausfall verursachen. Wenn ein Shampoo für einen Haarausfall verantwortlich wäre, wäre es aber auf jeden Fall ein diffuser Haarausfall niemals ein Haarausfallsmuster wie bei anlagebedingtem Haarausfall, also Geheimratsecken und Hinterkopf.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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