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Autor: MAX |
Sehr geehrter Expertenrat, Ich nehme schon seit über einem halben Jahr Finasterid 1mg von ratiopharm, nachdem ich bereits mehrere Minoxidil-Behandlungen wegen starker Schuppenbildung abgebrochen habe. Ein Behandlungserfolg ist bisher nicht beobachtbar. Würden Sie mir raten das Präparat weiter einzunehmen und wenn ja, wie lange maximal? Oder sollte ich lieber auf das Orginalpräparat Propecia umzusteigen und wenn ja, müsste ich dann wieder ca. ein halbes Jahr warten bis ein Erfolg festzustellen wäre? Vielen Dank schon mal im vorraus. |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:1286 | 2009-04-30 |
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Guten Tag, mit hoher Wahrscheinlichkeit sind die Generika gleich wirksam wie Propecia, da der gleiche Wirkstoff enthalten ist. Allerdings gibt es jedoch teils unterschiedliche Begleitstoffe und die großen Studien zum Nachweise der Wirksamkeit wurden nur mit Propecia durchgeführt. Ich habe jetzt bereits auch bei Patienten mit den Generika Erfolge dokumentieren können. Hierzu reicht der allgemeine Eindruck nicht aus, sondern es sollte immer eine Fotodokumentation erfolgen, besser zusätzlich eine Haardichtemessung, z.B. mit Trichoscan 20fach oder Folliscope 50fach. In den Studien mit Propecia war das Maximum teils nach 1, teils nach 2 Jahren erreicht. Ich würde auf jeden Fall mindestens 12 Monate behandeln, bis eine Entscheidung über die Wirksamkeit fällt. Oft ist in der Haardichtemessung (an derselben Stelle!- über einem Leberfleck, Blutschwämmchen oder mit kleiner roter Tattoomarkierung) schon nach 6 Monaten ein Effekt sichtbar, in den Übersichtsfotos nach 12 Monaten (schwieriger zu sehen, wenn noch viele Haare da sind). Bereits ein Gleichbleiben des Zustandes ist als Erfolg zu werten! Letzten Endes sind die Prozentzahlen aus den Studien zwar interessant als Anhaltspunkt, jedoch waren ja ganz unterschiedliche Patienten in den Studien. Ich denke, wenn das Haar noch nicht zu klein ist bzw. rechtzeitig begonnen wird, dann wirkt das Finasterid 1 mg auf jeden Fall. MFG, Dr. Finner | |
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