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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: propecia etc.
2004-12-14
Autor:
Daniel Song
sehr geehrtes expertenteam,
ich habe folgendes anliegen:
ich nehme nun seit einem halben jahr tägl. ein viertel proscar gegen meinen HA. seit beginn der therapie hat sich aber mein haarbild drastisch verschlechtert (was auch fotodokumentiert ist). ich weiss das sie proscar nicht für eine solche therapie verschreiben und sie darauf verweisen, dass mit diesem medikament keine gesicherten ergebnisse vorliegen. aber da ja propecia auf grund der positiven wuchseigenschaften betreffend der haare, die bei behandlung von patienten mit proscar beobachtet wurden, entstanden ist, kann ja von einem positiven effekt auch bei einer anwendung von proscar ausgegangen werden. ich habe auch zuvor schon ein jahr proscar genommen, dann aber die therapie für drei monate unterbrochen, weil ich keine verbesserung feststellen konnte. nach einem trichoscan und rüchsprache mit meinem arzt habe ich dann, wie oben erwähnt, die behandlung wieder fortgesetzt. seit nunmehr einem halben jahr. das problem nur, mein haarbild ist wesentlich schlechter geworden.
ist also von ihnen gänzlich auszuschliessen, dass die behandlung mit finasteried keine verschlechterung des haarbildes/-zustandes hervorrufen kann?
wichtig ist auch noch zu sagen, dass die verschlechterung nicht im bereich der geheimratsecken eingetreten ist (ich habe praktisch keine GE), sondern gleichmässig im oberen kopfbereich.
vielen dank für ihren rat und beste grüsse, d.s.
Prof. Dr. Hans Wolff

Experte
Beiträge:187
2004-12-16
Sehr geehrter Herr Song,
Proscar enthält 5 mg Finasterid, Propecia enthält 1 mg. Wie Sie richtig sagen, kann man davon ausgehen, dass das Finasterid aus Proscar höchstwahrscheinlich genauso wirkt wie das Finasterid aus Propecia.

Die grossen Studien haben gezeigt, dass Propecia (Finasterid 1 mg) den Haarausfall bei etwa 90% der Anwender stoppen kann. Dies bedeutet allerdings leider aber auch, dass bei etwa 10% der Anwender kein kompletter Stopp des Haarverlustes erreicht wird. Vielleicht sind dies Männer, die eine besonders starke genetische Prädisposition zur Glatzenbildung haben.

Für diese unglücklichen 10% - wie auch für Sie - käme als Alternative eine Therapie mit Minoxidil 5% Lösung (Regaine Männer) in Frage. Am allerbesten wäre wohl die Kombinationsanwendung von Propecia innerlich und Regaine äusserlich.

Ihr Prof. H. Wolff

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