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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: propecia
2010-12-17
Autor:
hans
Sehr geehrtes Team,

in ihrem Forum wird immer wieder die Frage nach gefährlichen Nebenwirkungen von Propecia gestellt, auf welche ich nun nicht mehr eingehen werde, da sie oft erwähnt wurden.
Das erstaunliche ist, dass als Begründung der NICHT-Schädlichkeit immer auf die gleiche Studie verwiesen wird, welche zufälligerweise auch die Studie ist, mit der offensichtlich das Medikament zugelassen wurde. Auf jeden Fall sind die hier von ihren Experten gegeben Antworten nichts anderes als eine Kopie des Beipackzettels des Medikamentes.

Wenn dies ein ,wie es hier dargestellt wird, so hoch wissenschaftliches und seriöses Forum ist, warum haben sie kein Interesse daran, selbständige, von der Industrie unabhängige objektive klinische Studien zu erstellen? Ihre Haarsrpechstunde existiert bereits seit weit mehr als 5 Jahren (die für die zitierte Studie verwendete Zeit) und sie verfügen deshalb auch über reichlich Probanden.

Die brennende Frage ist ja die, wie sich Propecia über eine Dauer von 10-20 Jahren auswirkt. Ihre zitierte Studie kann hier keine Aufschlüsse geben.
Als vermeindliche Wissenschaftler steht es in ihrer akademischen Pflicht, nach objektiven Lösungen zu suchen.

Warum passiert das nicht?

Liegt es daran, dass diese Seite von den gleichen Firmen gesponsert wird, die die Medikamente vertreiben? Haben ihre Geldgeber selbst kein Interesse an einer Langzeitstudie zu Propecia???

Auf dieser Seite ist folgendes zu lesen:
"Mit freundlicher Unterstützung der Almirall Hermal GmbH & Co. KG, der Initiative ProHaar, der Johnson & Johnson GmbH und der Merz Pharmaceuticals GmbH."

Das sind genau die Firmen, die Propecia und Regaine vertreiben.
Wie kommt das?
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2010-12-21
Sehr geehrter Hans,

In unserer langjährigen klinischen Praxis und der hunderter weiterer Kollegen hat sich bisher nie der Verdacht auf gefährliche Langzeitnebenwirkungen ergeben.

Diese würden auch sofort an die Zulassungsbehörden gemeldet werden müssen!!!

Ein solches Produkt würde dann vom Markt genommen werden, wie dies zuletzt auch mit einem Medikament für Schuppenflechte passiert ist.

Finasterid ist sogar in der Dosierung von 5mg/Tag über einem Zeitraum von mehr als 20 Jahren als sicheres Medikament dokumentiert (Proscar).

Aus diesen Gründen, und weil wir mit der Patientenversorgung und Entwicklung
weiterer Therapien beschäftigt sind, sehen wir keinen Anlass für eine neue
Studie.
Es bleibt aber natürlich jedem Patienten selbst überlassen, für
welche Behandlung er sich entscheidet.

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