Thema: Problematik von Glycol
2005-01-28
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Autor: Andy |
Sehr geehrter Prof. Wolff und Team, ich leide seit vielen Jahren an einem seborrhoischen Ekzem auf dem Kopf und an HA. Beides ist nicht in den Griff zu bekommen. Mein Hautarzt riet mir von Regaine als Haarwuchsmittel ab. Das Glycol in Regaine würde das Ekzem forcieren. Verdutzt fiel mir aber auf,daß einige Präparate,die speziel auch für das seb.Ekzem und Kopfhaut verschrieben werden,Glycol(Propylenglycol) ent- halten (z.B. Betagalen-Lösung). Dieses Kortisonpräparat brachte für meine Kopfhaut(schmerzende,schup- pende Rötung iVm HA)garnichts. Liegt es uU am Glycol? |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:135 | 2005-01-31 |
Sehr geehrter Andy, Propylenglycol ist in zahlreichen Präparaten zur äusserlichen Anwendung in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten. Bei einigen Anwendern von Regaine kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen an der Kopfhaut mit Symptomen wie Rötung, Juckreiz und Schuppung. Neben einer Irritation der Kopfhaut kann sich auch eine Allergie gegen einen der Regaine-Inhaltsstoffe wie z.B. den Lösungsvermittler Propylenglykol entwickeln. Ob bei Ihnen eine Kontaktallergie gegenüber Propylenglykol vorliegt, kann der Hautarzt durch eine Allergietestung (Epikutantestung) feststellen. Lesen Sie hierzu auch unseren Info-Text über den Epikutantest (Läppchentest) in der Rubrik ""Erkrankungen&Behandlung/ Kontaktekzem der Kopfhaut"". Wenn bei Ihnen eine Allergie vorliegt, darf Regaine nicht verwendet werden. Regaine darf nur auf gesunde Kopfhaut aufgetragen werden.Ob das seborrhoische Ekzem (SE) in Ihrem Fall eine Anwendung von Regaine ausschliesst, kann nur der behandelnde Hautarzt entscheiden, da das SE in seiner Ausprägung sehr unterschiedlich sein kann (von nur dezenter Schuppung bis hin zu stark geröteter, juckender, schuppender Kopfhaut). Ihr Dr. J. Meyer |
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