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Autor: VL1982 |
Guten Tag, ich nehme nun seit 6 Monaten Propecia und meines subejektiven empfinden nach, hat der Haarausfall wesentlich gebessert. Nun habe ich aber seit einigen Wochen festgestellt, dass meine rechte Brust ein wenig vergrößert ist und auch teilw. beim berühren empfindlich (leichter stechender Schmerz) reagiert. Wie ich hier gelsen habe MUSS dies nicht unbedingt auf Propecia zurückzuführen sein, aber es KANN sein. Ich war nun beim Hausarzt der meine Brust abgetastet hat und mir dann die Diagnose " gynäkomastie " genannt hat. Meine Frage ist nun wenn ich Porpecia nun absetze und die gynäkomastie auf Grund Propecia enstanden ist, wann wäre mit einem Abschwellen der Brust dzw. der Drüsen zu rechnen? Kann man das ungefähr sagen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Grüße VL1982 |
Prof. Dr. Hans Wolff Experte Beiträge:187 | 2007-05-08 |
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Sehr geehrter VL1982, Schwellung und Berührungsempfindlichkeit werden sehr selten von Patienten beschrieben, die Propecia (Finasterid 1 mg) einnehmen. Ob ein direkter Zusammenhang mit derPropecia-Einnahme besteht ist meist nicht klar. Da bei Ihnen bereits eine gründliche Untersuchung der Brust erfolgt ist, sollte diese weiterhin regelmäßig ärztlich angesehen werden. Gegebenenfalls sollte über eine Ultraschalluntersuchung oder eine Mammographie nachgedacht werden. Mit Ihrem Arzt sollten Sie besprechen, ob er ein Absetzen von Propecia empfiehlt. Das Auftreten von Gynäkomastie (Vergrößerung des Drüsenkörpers) bei Männern unter Proscar (Finasterid 5 mg) Therapie wird gelegentlich beobachtet. Insgesamt fällt die Beurteilung einer Gynäkomastie häufig schwer, da hierfür keine internationalen Richtlinien existieren. Übergewicht führt häufig auch zu einer Vergrößerung der Brust beim Mann, ohne das gleichzeitig eine Gynäkomastie (Vergrößerung des Drüsenkörpers) bestehen muss. Das Auftreten einer Gynäkomastie unter Propecia (Finasterid 1 mg) Therapie ist nicht zu erwarten. In jedem Fall ist aber Männern mit plötzlich auftretenden, vor allem einseitigen, Brustschwellungen das Aufsuchen eines Arztes anzuraten, denn auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Ein erhöhtes Brustkrebs-Risiko besteht bei Proscar (Finasterid 5 mg) Therapie nicht. Im Rahmen von Studien war das relative Risiko von Placebo-Patienten an Brustkrebs zu erkranken sogar größer als bei den Patienten die Finasterid 5 mg erhielten. Insgesamt war die Brustkrebs-Häufigkeit bei den Männern in den Studien aber entsprechend der Häufigkeit für Brustkrebs bei Männern in der Gesamtbevölkerung, also nicht erhöht. Im Zweifel sollte die Therapie allerdings abgesetzt werden. Die Brustschwellung sollte sich in wenigen Wochen zurückbilden, falls ein Zusammenhang besteht. Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte | |
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