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Autor: Leonie |
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise! Ich habe in Ihrem Forum gelesen, dass eine Anwenderin von Minoxidyl 2 % unter Herzrasen und erhöhtem Puls leidet. Ich wende seit einigen Jahren ebenfalls Minoxidyl 2 % an und leide seit etwa der gleichen Zeit an Herzrasen und stark erhöhtem Puls (über 90) ungeklärter Ursache. Ich wäre nie auf einen Zusammenhang mit Minoxidyl 2 % gekommen und habe meinem Kardiologen auch nie bekannt gegeben, dass ich diese Anwendung vornehme. Nun meine Frage: besteht bei systemischer Aufnahme von Minoxidyl über die Kopfhaut oder bei Anwendung als Bluddruckmittel tatsächlich als mögliche Nebenwirkung Herzrasen und erhöhter Puls? Ist Ihnen als Arzt der Minoxidyl empfiehlt ein solcher Zusammenhang bekannt? Für eine fachliche Antwort bin ich Ihnen dankbar. Mfg Leonie |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:318 | 2009-11-30 |
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Sehr geehrter Leonie, In den zahlreichen Studien und in der jahrelangen Anwendung an mehreren hunderttausend Patienten seit der Zulassung von Regaine 2 und 5 % in vielen Ländern der Welt wurden lediglich vorrübergehende Nebenwirkungen festgestellt. Weniger als 5 % der Anwender bemerken Irritationen der Kopfhaut mit Rötung, Schuppung und Juckreiz. Da Regaine früher in Tablettenform zur Behandlung hohen Blutdrucks eingesetzt wurde, untersuchte man in den Studien besonders sorgfältig einen möglichen Einfluss auf den Blutdruck nach äußerlicher Anwendung. Bei äußerlicher Anwendung ist ein Einfluss auf den Blutdruck nicht zu registrieren. Patienten mit niedrigem Blutdruck können bedenkenlos Regaine äußerlich auftragen. Blutdrucksenkungen und refelktorischer Pulsanstieg sind theoretisch denkbar. Alledrings hat sich in Studien herausgestellt, dass bei normaler äußerlicher Anwendung keine ausreichenden Wirkspiegel im Blut erreicht werden, die eine Blutdrucksenkung bewirken können. Sollten trotzdem Kreislaufprobleme auftreten kann durchaus auch nur einmal täglich behandelt werden, wobei die Wirkung dann eingeschränkt ist. Auf jeden Fall sollte die Behandlung unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden. Sie sollten Ihren Kardiologen informieren. Im Zweifel sollte ein Absetzversuch gemacht werden, um dann den Pulsverlauf zu beobachten. Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte | |
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