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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Minoxidil Unverträglichkeit
2020-05-02
Autor:
Svenne
Hallo liebes Ärzteteam,

Ich habe noch eine Frage wegen Rötungen mit Juckreiz und Schuppenbildung zu der Verwendung vom Flüssigem Minoxidil mit Propylene Glycol.

Verwende nun dieses Medikament schon seit 3.5 Monaten, und trage es täglich zur Prophylaxe an der Tonsur, Oberkopf, und der Haarlinje 2ml. morgens und 2ml. abends dh. insgesamt 4 ml. Ich weiss, dass ich hiermit eine 2 fache Dosis nehme, aber um alle potentielle AGA Bereiche mit Minoxidil abzudecken benötige ich etwa 2 ml. pro Anwendung.

Leider habe ich durch Minoxidil neuerlich vorne an der Haarlinje, auf der Stirn und den Schläfen, Rötungen mit Juckreiz und Schuppenbildung bekommen. Diese Haut fühlt sich an als ob ich einen Sonnenbrand habe, aber an sonstigen stellen wo es dichte Haare gibt am Oberkopf und Tonsur, weist die Kopfhaut auf keine Unverträglichkeit. Ab heute verwende ich nur einmal tgl. 2 ml. an alle Stellen.

Zu meine Frage: Ist diese beschriebene Unverträglichkeit an der Haarlinje, die vielleicht mit Propylene Glycol Ursache hat, zu einem permanenten Haarverlust führen, wie zb. von einer chemischen Verbrennung nach unsachmäsigem Haarebleichen? Warum wird meine Haut wie beschrieben und an der Stirn wie Verbrannt, kann dieses zu einer Allergie zurückführen, und sollte ich Minoxidil doch vielleicht absetzen?
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2020-05-10

Sehr geehrter Fragesteller


bei Unverträglichkeit von Tinkturen jeder Art kann die Ursache allergologischer Natur sein oder eine Unverträglichkeit. Gerade, wenn die vorgesehen Menge der anzuwendenden Lösung überschritten wird, kann es sich um einen Reizeffekt handeln. Der Rat muss natürlich lauten, sich an die Vorgaben zu halten. Eine Schädigung, die dauerhaften Haarverlust erzeugt müsste schon sehr massiv ablaufen. Erst wenn es zu einer Vernarbung kommt, wäre dies denkbar. Wenn auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ein Kontaktekzem auftaucht bleibt noch die Möglichkeit auf Minoxidilschaum zu wechseln, der einen anderen Lösungsvermittler als Propylenglykol enthält


Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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